Gesundheit ist eine wichtige Voraussetzung für das Wohlbefinden jedes Einzelnen sowie die Lebensqualität der gesamten Gesellschaft. Bewegungsmangel, Übergewicht, die verstärkte Alterung der Gesellschaft sowie Belastungen im Wohn- und Arbeitsumfeld stellen mittlerweile die größten Risikofaktoren für die Beeinträchtig der eigenen Gesundheit dar.
Vor diesem Hintergrund hat das Land Baden-Württemberg angeregt, in allen Land- und Stadtkreisen jeweils eine Kommunale Gesundheitskonferenz einzurichten. Bei Tagungen der Kommunalen Gesundheitskonferenz wird über Fragen der Gesundheitsförderung und Prävention beraten. Auf der Basis von Gesundheitsberichterstattung, Expertenwissen und Betroffenenmeinungen werden Fragestellungen zu örtlichen gesundheitlichen Themen erarbeitet.
Kommunale Gesundheitskonferenz in Stuttgart
Auch Stuttgart hat eine Kommunale Gesundheitskonferenz, die vom Gesundheitsamt betreut wird. Die Ziele sind:
- Das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Gesundheitsförderung und Prävention soll geschaffen und gezielt vertieft werden.
- Bei steigender Lebenserwartung soll es möglich werden, durch gesundheitsförderliche Maßnahmen die Zahl beschwerdefreier Jahre zu erhöhen (Kompression der Krankheitszeiten am Lebensende).
- Schaffung gesundheitlicher Chancengleichheit und Teilhabe für alle Einwohnerinnen und Einwohner in Stuttgart, unabhängig von Alter, Geschlecht, Muttersprache, Nationalität und Migrationshintergrund, Einkommen, Bildungsstand, Behinderung oder anderen soziodemografischen Variablen.
- Förderung von Gesundheit, nicht nur der Fokus auf die Vermeidung von Krankheiten (salutogenetischer Ansatz).
Schwerpunkte
Gesundheitsberichterstattung
Schwerpunkte und Maßnahmen der Gesundheitsplanung und Gesundheitsförderung sollen möglichst auf fundierter Datenbasis aufbauen. Hierfür erhebt und analysiert die Gesundheitsberichterstattung regelmäßig Bevölkerungs- und Gesundheitsdaten.
Die Gesundheitsberichterstattung ist Aufgabe des öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGDG). Sie beschreibt die gesundheitliche Lage und Versorgung der Bevölkerung in der Region und zeigt dabei vordringliche Handlungsbedarfe auf.
Die Gesundheitsberichterstattung stellt eine Datenbasis für die regionale Gesundheits- und Sozialpolitik bereit. Diese Datenbasis kann als Grundlage für die medizinische Versorgungsplanung oder aber für die ebenfalls durch den öffentlichen Gesundheitsdienst geleistete Gesundheitsförderung und Prävention dienen.
Bei Fragen und Anliegen steht Ihnen die Strategische Gesundheitsförderung - Planung und Berichterstattung zur Verfügung.
Datengrundlage der Gesundheitsberichterstattung
Gesundheitsberichterstattung für das Kindes- und Jugendalter
Gesundheitsberichterstattung für das mittlere und höhere Lebensalter
Projekt RESILIENT - Entwicklung eines Gesundheitsindex
Projektförderung
Institutionen, die Maßnahmen und Projekte umsetzen möchten, die den Zielen und Handlungsempfehlungen der Stuttgarter Gesundheitskonferenz entsprechen, können einen Förderantrag beim Gesundheitsamt stellen. Einen Rechtsanspruch auf Förderung gibt es nicht.
Das Gesundheitsamt berät Antragssteller gerne bei der Planung und Durchführung der Maßnahmen. Die entsprechenden Richtlinien zur Antragsstellung, sowie ein Antragsformular finden Sie hier zum Download.