Inhalt anspringen

Landeshauptstadt Stuttgart

Naturschutz

Insektenvielfalt

Insekten sind vielfältig, spannend und bunt - und ein unverzichtbarer Teil für unser Ökosystem. Doch inzwischen sind Tausende von Insektenarten bedroht, darunter der Hirschkäfer und Knautien‐Sandbiene. Wie lassen sich die Bestände besser schützen?

Knautien-Sandbiene auf einer Acker-Wittwenblume: Diese Wildbienen-Art ist auf Pollen der Acker-Witwenblume und der Tauben-Skabiose angewiesen. Wie alle Sandbienen gräbt sie ihr Nest an einer schütteren Stelle in den Boden.
Ein Tagpfauenauge legt Eier unter ein Brennesselblatt. Dieser Schmetterling ist nicht wählerisch, was seine Blütenbesuche anbetrifft. Allerdings fressen seine Raupen ausschließlich die Blätter der Großen Brennessel. Das Tagpfauenauge überwintert als Schmetterling in geschützen Verstecken auch an Gebäuden.
Gelbbindige Furchenbiene auf Flockenblume: Diese Furchenbienen legen ihr Nest gemeinschaftlich in sandigem Boden an und sammeln ihre Nahrung an Korbblütlern wie Disteln.
Eine Dunkle Erdhummel sammelt Nektar am Gewöhnlichen Natternkopf. Hummeln leben "sozial" und bilden einen Staat mit Königin und Arbeiterinnen. Die Nester werden oft in vorhandenen Erdlöchern angelegt. Die Königin wärmt ihre erste Brut und verbraucht dabei viel Zucker. Deshalb sind nektarreiche Blüten in der Nähe des Nestes besonders wichtig.
Die Rote Mauerbiene ist eine weit verbreitete Wildbienenart. Sie nimmt auch gerne künstliche Nisthilfen an, röhrenförmige Hohlräume von 6 bis 9 mm Durchmesser. Die Rote Mauerbiene sammelt Pollen von verschiedenen Blütenpflanzen.
Schwebfliegen auf Wilder Möhre: Schwebfliegen ernähren sich von Nektar und Pollen und gehören zu den wichtigsten Bestäubern. Die Larven einiger Schwebfliegenarten vertilgen Blattläuse und gelten deshalb als besonders nützlich. Die Wilde Möhre ist an einer einzelnen, dunkelpurpurnen Blüte in der Mitte der Dolde zu erkennen.
Blauschwarze Holzbiene auf einer Platterbse: Diese größte heimische Bienenart ist sehr friedlich. Holzbienen nagen ihre Brutröhre in abgestorbenes, morsches Holz, zum Beispiel von alten Obstbäumen.
Kaisermantel und Wildbiene auf Zwergholunder: Dieser große Edelfalter ernährt sich an blütenreichen Waldrändern vor allem von Brombeerblüten und Disteln. Die ab März aktiven Raupen benötigen dagegen Veilchenblätter als Nahrungsquelle. Deshalb legt der Kaisermantel seine Eier an Baumstämme, in deren Nähe Veilchen wachsen.
Wildbienen auf einer Kratzdistel: Disteln sind oft wertvolle Nahrungspflanzen für Insekten, aber auch für Vögel wie den Distelfink. Die Raupen des Distelfalters sind auf die Blätter der Kratzdistel angewiesen und schützen sich mit einem Gespinst.

Lass es blühen - gemeinsam für Insektenvielfalt

Insekten bestäuben viele Pflanzen, sorgen für den Nährstoffkreislauf in der Natur, indem sie tote Substanzen zersetzen, und sind schließlich selbst wieder Futter für andere Tiere. Insekten machen fast drei Viertel aller Tierarten in Deutschland aus. Das Amt für Umweltschutz macht auf das Thema  Artenschutz aufmerksam und bietet seit 2019 gemeinsam mit anderen Partner*innen eine jährliche Veranstaltungsreihe an.

Amt für Umweltschutz

Umweltberatung und Naturschutz

Symbolbild Organisations-Kontakt

Das könnte Sie auch interessieren

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Hans R. Schwenninger
  • Werner Rathgeb
  • Hans R. Schwenninger
  • Werner Rathgeb
  • Hans R. Schwenninger
  • Werner Rathgeb
  • Hans R. Schwenninger
  • Werner Rathgeb
  • Werner Rathgeb
  • Amt für Umweltschutz
  • GettyImages/Image Source
  • Garten-, Friedhofs- und Forstamt
  • Thomas Wagner/Stadt Stuttgart