Angesichts des demografischen Wandels bedarf es eines nachhaltigen Paradigmenwechsels in unserer europäischen Gesellschaft. Dabei müssen Familienpolitik und kinderfreundliche Rahmenbedingungen Schwerpunkte allen politischen Gestaltens sein, weil unsere Städte nur mit Kindern eine Zukunft haben.
Es gibt weder einfache Antworten noch Patentrezepte, um unsere Städte und Stadtgesellschaften familien- und kinderfreundlicher zu entwickeln. Deshalb ist der Erfahrungsaustausch von politischen Strategien und deren praktischer Umsetzung in unseren Städten von besonderer Bedeutung.
Mit der ersten europäischen Auszeichnung für kinderfreundliche Städte sollen daher jährlich europäische Städte für herausragende kinder- und jugendfreundliche Projekte geehrt und Kinder- und Familienfreundlichkeit europaweit zum öffentlichen Thema gemacht werden. Erfolgreiche, innovative und kosteneffiziente Maßnahmen sollen aufgezeigt und honoriert und Städte zur Nachahmung von guten Praxisbeispielen angeregt werden.
Die Auslober sind:
- Europarat (Kongress der Gemeinden und Regionen Europas)
- Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE)
- Robert Bosch Stiftung
- Europäisches Städtenetzwerk Cities for Children
Landeshauptstadt Stuttgart
Bewerbung
Bewerben können sich alle Städte in Europa ab 100.000 Einwohnern, auch gemeinsam mit Organisationen, Vereinen, Institutionen, Unternehmen, Kirchen und anderen Partnern, die Projekte vor Ort betreiben beziehungsweise mitverantworten.
Themen
Die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Kinder und Familien in Städten ist eine Querschnittsaufgabe mit unterschiedlichen Themenbereichen:
1. Individuelle Förderung und Bildung von Kindern und Jugendlichen
2. Platz zum Wohnen und Freiräume zum Spielen für Kinder und Jugendliche
3. Sicherheit und Mobilität für Kindern und Jugendliche
4. Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
5. Vereinbarkeit von Familie und Beruf
6. Das Miteinander der Generationen