Auch für den Winter 2023/2024 ruft die Bundesnetzagentur zum Energiesparen auf. Zwar ist die Lage beim Erdgas deutlich besser als im Herbst 2022, aber es bleiben Restrisiken wie ein kalter Winter und globale Unwägbarkeiten. Tipps und Informationen zum Energiesparen im Alltag finden Sie auf dieser Seite.
Häufig gestellte Fragen
Wie kann ich Energie im Haushalt sparen?
Wird weniger Energie verbraucht, trägt dieses Verhalten entscheidend dazu bei, energiepolitisch unabhängiger zu werden und zugleich das Klima zu schützen.
Wer mehr über den eigenen Energieverbrauch erfahren möchte, kann auf die Online-Beratung der Verbraucherzentrale (Öffnet in einem neuen Tab)zurückgreifen oder sich in einer Beratungsstelle vor Ort informieren.
Die Feuerwehr Stuttgart ruft dazu auf, vorsichtig bei der Nutzung von alternativen Heizmethoden zu sein:
Grillen: Während eines Energieausfalls kann ein Grill im Freien zur Essenszubereitung genutzt werden. Die Feuerwehr warnt eindringlich davor, in geschlossenen Räumen zu grillen. Ganz egal ob Holzkohle, Gas- oder Elektrogrill, alle Varianten sind nicht zum Betrieb in Innenräumen vorgesehen. Insbesondere Holzkohle- und Gasgrills können zu einer lebensgefährlichen Rauchgas- oder Kohlenstoffmonoxidvergiftung führen.
Stromerzeuger: Es ist darauf zu achten, dass Verbrennungsmotoren etwa von Stromerzeugern nicht in geschlossenen Räumlichkeiten betrieben werden dürfen. Durch den Betrieb von Verbrennungsmotoren kann eine lebensbedrohliche Konzentration des farb- und geruchslosen Gases Kohlenstoffmonoxid (CO) entstehen.
Nicht betriebsbereite Kaminschächte: Durch das Heizen über nicht mehr betriebsbereite und nicht abgenommene Kaminschächte besteht die hohe Gefahr einer lebensbedrohlichen Kohlenstoffmonoxidvergiftung (CO-Vergiftung). Können die Brandgase und damit das CO nicht ordnungsgemäß abziehen, sammelt sich das CO in den Wohnräumen und kann bis zum Tod führen.
Teelichtöfen: Insbesondere über die Sozialen Medien ist aktuell ein Trend zu selbstgebastelten Teelichtöfen festzustellen. Die Feuerwehr warnt vor Teelichtöfen. Es kann sich schnell eine hohe Branddynamik entwickeln und bei Löschversuchen mit Wasser besteht die Gefahr einer schlagartigen Brandausbreitung, ähnlich wie bei einer Fettexplosion. Der aufgeheizte Tontopf kann bei einer Berührung schwere Verbrennungen verursachen. Vor allem bei Teelichtöfen mit vielen Kerzen besteht auch die Gefahr einer CO-Vergiftung. Das farb- und geruchslose Gas CO (Kohlenstoffmonoxid) ist lebensgefährlich. Zuerst führt es zur Bewusstlosigkeit und kurze Zeit später zum Tod.
Sind elektrisch betriebene Heizgeräte eine sinnvolle Alternative?
Die Bundesnetzagentur (Öffnet in einem neuen Tab) rät Verbrauchern davon ab, im Winter elektrisch betriebene Heizlüfter, Radiatoren und Konvektoren zu nutzen. Die lokalen Stromnetze könnten so überlastet werden - und ein Dauerbetrieb der elektrischen Geräte erhöht die Stromrechnung massiv. Fachleuten zufolge ist zudem der Wirkungsgrad gering: Die Menge an Energie, die das Gerät benötigt, steht in keinem Verhältnis zur tatsächlich erzeugten Wärme.
Welche Mehrkosten kommen durch hohe Energiepreise auf mich zu?
Mit dem Energiekostenrechner (Öffnet in einem neuen Tab) der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg können Sie ihren individuellen Verbrauch überprüfen. Der Rechner zeigt an, wie sich die erwarteten Preissteigerungen voraussichtlich auswirken.
Mit dem Heizspiegel (Öffnet in einem neuen Tab) der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online können Sie ermitteln, ob der Heizenergieverbrauch Ihres Gebäudes und Ihre Heizkosten niedrig oder hoch sind.
Welche staatlichen Hilfen und Entlastungen gibt es?
Die Bundesregierung hat bislang drei Entlastungspakete auf den Weg gebracht. Das Ziel: Bürgerinnen und Bürger sollen in dieser Zeit unterstützt und Arbeitsplätze gesichert werden.
Die Behördennummer 115 ist in der Regel zum Festnetztarif und damit kostenlos über Flatrates erreichbar. Viele Mobilfunkanbieter haben ihre Preise den Festnetztarifen angepasst.