Die Stuttgarter Strategie gegen Einsamkeit startete im Juli 2022 mit einer Podiumsdiskussion im Alten Schloss der Landeshauptstadt. Zudem veranstaltete die Stadtverwaltung gemeinsam mit Partnern im November 2022 eine Fachkonferenz zum Thema Einsamkeit. Die Resonanz der Fachleute zeigte: Einsamkeit ist eine der drängendsten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit.
Wenn sich mehr Menschen zurückziehen, weil sie kein Vertrauen in sich und die Gesellschaft haben, gefährdet das letztlich die Demokratie.
Die Aufgabe ist komplex: Einsamkeit betrifft verschiedene Lebensbereiche und erfordert daher einen ganzheitlichen Ansatz, der Gesundheit, Soziales, Arbeitswelt, Ehrenamt und andere Aspekte gleichermaßen berücksichtigt. Deshalb lag der Schwerpunkt zunächst auf der Integration verschiedener Angebote. Ziel ist es, gute Strukturen für Prävention, Intervention und Vernetzung zu schaffen.
Mehr Öffentlichkeit, stärkere Zusammenarbeit
Die bisherigen Maßnahmen gegen Einsamkeit in Stuttgart sind sowohl in der Bevölkerung als auch in Fachkreisen auf breite Zustimmung gestoßen. Weil die Resonanz so positiv war, hat der Stuttgarter Gemeinderat im Sommer 2023 beschlossen, die Öffentlichkeitsarbeit zu intensivieren. Die Stadtgesellschaft soll auch in Zukunft von wirksamen Strategien gegen Einsamkeit profitieren.
Wir sind soziale Wesen. Wie gut und intensiv unsere Beziehungen zu anderen Menschen sind, bestimmt unser Wohlbefinden.
Möglichst viele Menschen sollen für das Thema Einsamkeit sensibilisiert werden. Die Stuttgarter Kampagne „GemEINSAMkeiten“ setzt Ende 2023 in ganz Stuttgart ein sichtbares Zeichen gegen Einsamkeit. Denn Studien zeigen: Einsamkeit betrifft alle Alters‐ und Gesellschaftsschichten, insbesondere junge Erwachsene und ältere Menschen.
