Stadtrouten und Stäffele

Die  Stuttgarter Stäffele zählen zu den Markenzeichen der Landeshauptstadt. Mehr als 400 dieser Treppen existieren im Stadtgebiet. Viele der Treppenanlagen stammen noch aus der Zeit, als die Weinbauern die Hänge des Nesenbachtals bewirtschafteten. Auch heute dienen sie als wichtige Verbindungen und Abkürzungen. So ist man zu Fuß manchmal schneller als mit dem Auto – und klimafreundlicher. Wer die Stäffele zu Fuß erklimmen wollte, müsste rund 20 Kilometer Stufen bewältigen.

Heute verkürzen die Freilufttreppen den Einheimischen, auch „Stäffelesrutscher“ genannt, den Weg durch die Stadt. So lassen sich schnell Höhenmeter zurücklegen – und tolle Ausblicke über Stuttgarts Talkessel genießen. Zu den schönsten Treppenanlagen in Stuttgart gehört sicherlich die Eugenstaffel mit der Wasserkaskade des Galateabrunnen.

Für die Unterhaltung und Sanierung der Treppenanlagen investiert die Stadt Stuttgart rund 300.000 Euro pro Jahr. Am bekanntesten sind die Eugenstaffel, die Willy‐Reichert‐Staffel zur Karlshöhe, die Sängerstaffel, die Sünderstaffel, die Taubenstaffel und die Hasenberg‐Staffel.

Für die Stadt Stuttgart ist es ein großes Anliegen, ihren Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu bieten, ihren Alltag gestalten zu können. Und das möglichst barrierefrei. Dabei hilft ein Blick in den  barrierefreien Stadtführer (Öffnet in einem neuen Tab) weiter. Darüber hinaus werden Plätze und Wege derart gestaltet, dass Menschen mit oder ohne körperliche Beeinträchtigung an den Haltestellen des Öffentlichen Nahverkehrs möglichst komfortabel ein- und aussteigen  und Straßen sicher überqueren können. Auch Treppen sollten keine unüberwindlichen Hindernisse sein. Das gilt für Menschen mit Kinderwagen, Gipsbein, Einkaufstrolley, Rollstuhl, Rollator oder mit eingeschränkter Sicht.

Viele der Wege und Plätze der Landeshauptstadt wurden zu einer Zeit gebaut, als Barrierefreiheit noch nicht berücksichtigt wurde. Doch arbeitet die Stadt daran, allen Bürgerinnen und Bürgern die Teilhabe an Mobilität und gesellschaftlichem Leben zu ermöglichen. Unterstützung kommt dabei unter anderem vom städtischen  Beirat für Menschen mit Behinderung (Öffnet in einem neuen Tab).

Für Fußgängerinnen und Fußgänger ergeben sich auf dem Weg durch die Stadt immer wieder Gelegenheiten, einen kühlen und erfrischenden Schluck aus einem der zahlreichen Trinkbrunnen zu nehmen oder eine Wasserflasche zu füllen. Wo die Brunnen zu finden sind, sieht man auf dem digitalen Plan der Stadt.

Eine weitere Besonderheit Stuttgarts ist das  "Grüne U". Acht Kilometer misst der Grünstreifen, der sich in U‐Form von der Stuttgarter Innenstadt bis zum Höhenpark Killesberg erstreckt. Dabei verbindet er einige der schönsten Orte für Fußgängerinnen und Fußgänger, ohne dass sie eine Straße queren müssen. Eine Besonderheit der Landeshauptstadt.

Sollten Sie Fragen zu Fortbewegungsmöglichkeiten haben, wenden Sie sich gerne an die  Mobilitätsberatung der Stadt Stuttgart. Dort wird Ihnen ein Überblick über verschiedene Mobilitätsangebote, Dienstleistungen und Produkte geboten - zugeschnitten auf Ihre Bedürfnisse.