Kinder- und Jugendgesundheit

Unsere Kinderärztinnen und Kinderärzte informieren und beraten Sie kompetent und neutral zu Infektionskrankheiten, Infektionsschutz und öffentlich  empfohlenen Impfungen (Öffnet in einem neuen Tab).

Für chronisch kranke oder behinderte Kinder und Jugendliche gibt es beim Gesundheitsamt eine spezielle ärztliche Beratungsstelle, die eng mit dem Sozialdienst zusammenarbeitet. Sie erstellt Gutachten für verschiedene Ämter und Institutionen, die junge Patienten betreuen, die beispielsweise für beantragte Integrationsmaßnahmen benötigt werden. Außerdem erfolgt eine ausführliche Beratung der Eltern und bei Bedarf der Kindergärten und Schulen, in denen die Kinder betreut werden.

Kontakt:  Ärztlicher Fachdienst für Kinder und Jugendliche mit chronischer Erkrankung oder Behinderung 

Amtsärztliche Untersuchungen werden vom Gesundheitsamt im Auftrag anderer Ämter durchgeführt. Häufigste Fragestellungen sind häufige Fehlzeiten eines Kindes in der Schule, und Gutachten zur Integration eines chronisch kranken oder behinderten Kindes in die Kindertagesstätte oder in die Schule.

Die Familienkinderkrankenschwester besucht Familien, die in ihrer momentanen Lage Unterstützung und Beratung im Umgang mit ihren Kindern suchen. Sie ist präventiv tätig und setzt sich für ein gesundes Aufwachsen ein. Die Familienkinderkrankenschwester bietet praktische Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags mit Kindern.

Die Ziele der Familienkinderkrankenschwester sind:

• Prävention im Rahmen des Kinderschutzes
• Früherkennung von Gesundheits- und Entwicklungsrisiken beim Kind
• Gesundheitsförderung
• Stärkung der elterlichen Kompetenz hinsichtlich der gesundheitlichen Entwicklung des Kindes
• Stärkung des Vertrauens in fördernde Institutionen
• Kooperation und Netzwerkarbeit mit anderen Institutionen

Gesundheitsförderung und Prävention in der Familie bedeutet für uns, die Möglichkeiten der Kinder und Eltern zu erkennen, zu erhalten, zu stärken und zu mehren.

Die Familienkinderkrankenschwester besucht Familien zu Hause. Dort berät sie und unterstützt im Alltag. Sie unterstützt beim Füttern, Baden und Pflegen von Säuglingen, gibt Tipps zur Körperpflege und Hygiene von Kleinkindern, berät bei Schlaf- oder Essproblemen von Vorschulkindern. Ziel ist dabei immer die Stärkung der Eltern und die Aktivierung der Selbsthilfekräfte.

Dabei arbeitet sie mit Ärzten, Psychologen, Sozialpädagogen sowie anderen Berufsgruppen und Einrichtungen eng zusammen.

Unsere Kinderkrankenschwestern oder Ärzte bieten Ihnen auch am Telefon kompetente Beratung und Informationen.

Kontakt:  Familien- und Kinderkrankenschwester,  Kinder- und Jugendgesundheit

Die Einschulungsuntersuchung ist ein wichtiger Baustein im Übergang vom Kindergarten zur Schule. Zusammen mit Eltern, Erzieherinnen und Erziehern und den Kooperationslehrkräften der Grundschulen soll das Kind auf einen guten Schulstart vorbereitet werden.

Das Gesundheitsamt hat dabei die Aufgabe, die schulrelevanten Basisfertigkeiten des Kindes wie Sehen, Hören, Sprechen und Feinmotorik zu untersuchen und bei Bedarf eine Förderung oder eine Behandlung zu empfehlen.

Die Einschulungsuntersuchung erfolgt im vorletzten Kindergartenjahr, damit genügend Zeit für eventuell benötigte Förderungen oder Therapien bleibt. Etwa ein halbes Jahr vor der Einschulung findet dann gegebenenfalls eine zweite Untersuchung statt.

Mit dem Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften leistet das Gesundheitsamt einen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit in den Schulen. Durch Ganztagsschulen verbringen Schülerinnen und Schüler immer mehr Zeit in ihrer Schule und kommen daher zunehmend mit gesundheitlichen Themen in Berührung: sie verletzen sich oder werden in der Schulzeit krank, Kinder und Jugendliche mit chronischen Krankheiten bedürfen einer medizinisch-pflegerischen Versorgung und wichtige Kompetenzen zur gesunden Lebensführung können im Schulalltag erlernt werden. 

Zu den Aufgaben der Schulgesundheitsfachkräfte gehören:

• Erste Hilfe bei Verletzungen oder akuten Erkrankungen (z. B. nach Unfällen, bei Kopf‐ oder Bauchschmerzen)
• Medizinisch‐pflegerische Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit chronischer Erkrankung oder Behinderung in ihrem besonderen Alltag
• Vertrauens‐ und Ansprechperson für gesundheitliche Fragen von Schülerinnen und Schülern, Eltern und aller Mitarbeitenden in den Schulen
• Bei Bedarf Weitervermittlung ins Hilfssystem und Angliederung an passende Beratungsstellen
• Förderung einer gesunden körperlichen, geistigen und psychischen Entwicklung
• Gesundheitsrisiken durch Aufklärung und Prävention verringern
• Durchführung von Aktionen zur Gesundheitserziehung und Gesundheitsförderung wie Unterrichtsbesuche, Projekttage, Elternabende, auch in Kooperation mit der Schulärztin oder dem Schularzt

Die Versorgung und Beratung durch eine Schulgesundheitsfachkraft ist kostenfrei. Sie unterliegen der Schweigepflicht.

Die aktuellen Standorte der Schulgesundheitsfachkräfte sind:

Neugereut: Pelikanschule und Jörg-Ratgeb-Schule

Zuffenhausen‐Rot: Uhlandschule, Rilke-Realschule und Ferdinand-Porsche-Gymnasium

Ab Schuljahr 2024/25:

Ost: Berger-Schule, Grund- und Werkrealschule Ostheim, Realschule Ostheim und Zeppelin-Gymnasium

Bad Cannstatt: Brunnen-Realschule, Jahn-Realschule und Johannes-Kepler-Gymnasium

Fragen und Anregungen zum Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften richten Sie bitte an:  schulgesundheitstuttgartde.

Eltern können sich bei uns informieren und beraten lassen. Haben Sie Fragen zu Infektionskrankheiten, Impfungen, motorischer Entwicklung, Sauberkeits- und Sprachentwicklung oder gesundheitlichen Problemen? Unsere Kinderärztinnen und Kinderärzte sind sowohl telefonisch als auch in den Sprechstunden für Sie erreichbar.

Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen werden von unseren Bezirksärztinnen und Bezirksärzten  beraten, zum Beispiel, wenn ansteckende Krankheiten aufgetreten sind, zu Themen der Gesundheitsförderung und Prävention von Krankheiten, aber auch nach der Einschulungsuntersuchung bei Fragen zur Förderung der Entwicklung der Kinder. Für zuständige Ärztinnen oder Ärzte wenden Sie sich telefonisch an das Gesundheitsamt.

Ältere Kinder erhalten ärztliche Beratung direkt in der Schule. In vielen Werkreal- und Gemeinschaftsschulen und manchen Realschulen wird von den Ärztinnen und Ärzten des Gesundheitsamts eine Schulsprechstunde angeboten.