Angebote für Familien

Familienhebammen sind unterstützend und im Auftrag des Jugendamtes in Familien tätig. Sie kommen zunächst für 20 Stunden in die Familie, um Familien während der Schwangerschaft zu beraten und zu unterstützen. Bei Bedarf können weitere 20 Stunden bewilligt werden.

Bei Bedarf wenden Sie sich an die  Beratungszentren Jugend und Familie des Jugendamtes. Auch Geburtskliniken, Schwangerenberatung und niedergelassenen Hebammen bieten einen Zugang zum Angebot.

Die Familienkinderkrankenschwester besucht Familien, die in ihrer momentanen Lage Unterstützung und Beratung im Umgang mit ihren Kindern suchen. Sie ist präventiv tätig und setzt sich für ein gesundes Aufwachsen ein. Die Familienkinderkrankenschwester besucht Familien zu Hause und unterstützt beim Füttern, Baden und Pflegen von Säuglingen, gibt Tipps zur Körperpflege und Hygiene von Kleinkindern oder berät bei Schlaf- oder Essproblemen von Vorschulkindern. Ziel ist dabei immer die Stärkung der Eltern und die Aktivierung der Selbsthilfekräfte.

Das Angebot richtet sich an Eltern mit Kindern von der Geburt bis zur Einschulung. Beratung und Betreuung sind kostenlos und erfolgen hauptsächlich über Hausbesuche und telefonische Kontakte. Die Betreuung erfolgt so lange, wie die Familie Bedarf hat.

Für die Familienkinderkrankenschwestern ist das Gesundheitsamt zuständig. Sie kooperieren eng mit dem Jugendamt, Krankenhäusern, Ärzten, Psychologen, Sozialpädagogen und Hebammen, sowie vielen anderen verschiedenen Einrichtungen.

Die Familienpflege unterstützt Familien und entlastet vor allem Eltern im Alltag. Sie kommen zunächst für 20 Stunden in die Familie und können dann falls erforderlich für weitere 20 Stunden bewilligt werden.

Bei Bedarf wenden Sie sich an die  Beratungszentren Jugend und Familie des Jugendamtes.

Der  Pflegekinderdienst kümmert sich um die Betreuung von Pflegekindern in einer Vollzeitpflegefamilie. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen ein Leben im familiären Rahmen zu ermöglichen, wenn deren Herkunftsfamilien wegen Krisen- oder Notsituationen ganz oder teilweise dazu nicht in der Lage sind.

Zu den Aufgaben des Fachdienstes gehört es, geeignete Pflegeeltern zu finden, Pflegestellenbewerber zu überprüfen und vorzubereiten, Kinder und Jugendliche in Pflegefamilien zu vermitteln und Pflegepersonen und Pflegekinder im Betreuungs- und Hilfeprozess zu beraten und zu begleiten.

Der Pflegekinderdienst ist immer auf der Suche nach engagierten und verantwortungsbewussten Personen, Paaren und Familien, die bereit dazu wären, ein Kind oder einen Jugendlichen für eine befristete Zeit oder auf Dauer bei sich aufzunehmen.

Die  Bereitschaftspflege ist eine stationäre Notaufnahme für Kinder im Alter von 0-12 Jahren und deren Eltern, die sich in krisenhaften Übergangssituationen befinden. Ziele sind der Schutz des Kindes, Beendigung von Eskalation, Entlastung der Familie und die Abklärung von weiteren Hilfen.

Die Bereitschaftspflege ist eine Übergangssituation und dient zur Abklärung des weiteren Hilfebedarfs. Deshalb sollte ein Zeitraum von sechs Monaten möglichst nicht überschritten werden.

Die Bereitschaftspflegeeltern werden in einem intensiven Verfahren auf die Aufgabe vorbereitet. Sie werden als Pflegeeltern überprüft. Neben der Begleitung und Beratung durch den Fachdienst nehmen die Bereitschaftspflegeeltern an Fallgruppen und Supervision teil. Zu deren Aufgaben gehören die liebevolle Betreuung, Versorgung und Förderung des Kindes, sowie die Durchführung von intensiven Besuchskontakten zur Familie des Kindes und eine enge Zusammenarbeit mit dem Jugendamt.

Seit 2009 unterstützt Wellcome stadtweit Familien, die in der ersten Zeit nach der Geburt Hilfe benötigen oder sich in einer belasteten Situation befinden (etwa Familien mit Mehrlingsgeburten oder Alleinerziehende).

Die ehrenamtliche Hilfe findet ca. zweimal pro Woche für jeweils zwei bis drei Stunden während der ersten Wochen und Monate nach der Geburt statt. Die Kosten für die Familie betragen, wenn es für sie finanziell zu schultern ist, 5 Euro je Stunde.

Kontakt: Haus der Familie, +49 711 220709-0,  stuttgartwellcome-onlinede.

Familienpatinnen helfen zum Beispiel bei Behördengängen, gehen mit zum Familienzentrum oder Kinderarzt. Die ehrenamtliche Begleitung von Familien in belasteten Situationen erfolgt bis zu einem Jahr nach der Geburt des Kindes.

Koordinatorinnen vermitteln Familienpaten an Familien, klären davor die Bedarfslage und qualifizieren die Familienpaten.

Kontakt: Sozialdienst katholischer Frauen, +49 711 92562-0,  familienpatenschaftenskf-drsde.

Das Patenschaftsprogramm Zeit und Herz verbindet Familien und ehrenamtlich Tätige. Damit schafft es Möglichkeiten der Begegnung, des Austauschs und fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Für die bürgerschaftlich Engagierten eröffnen sich Wege, Familien kennenzulernen und zu unterstützen. Sie übernehmen Funktionen ähnlich denen von Großeltern und widmen sich jungen Familien, deren Verwandte nicht in der Nähe leben.

Die Dauer der Begleitung ist variabel und kann zwischen einigen Monaten und zwei Jahren betragen. Die Mitarbeiter*innen des Patenschaftsprogramms Zeit und Herz im Elternseminar vermitteln passende Wahlbeziehungen und begleiten die Ehrenamtlichen. Im Regelfall verbringen die Ehrenamtlichen zwei bis drei Stunden pro Woche mit ihrer Patenfamilie.

Während des Engagements erhalten die Patinnen und Paten professionelle Beratung durch die Mitarbeiter*innen des Elternseminars sowie eine Aufwandsentschädigung.

Kontakt:

 Simone Almeida Dias 0711 216−80339

 Gudrun Knapp 0711 216-80340