Biogut

• Feste und flüssige Nahrungs‐/Küchenabfälle, z.B. Brotreste, Eierschalen, Fleischreste, Gemüseabfälle, Käsereste, Kaffeefilter, Knochen, Obstabfälle, Teebeutel, Wurstreste
• Garten‐ und Parkabfälle, z.B. Baum‐, Hecken‐, Strauchschnitt, Gras, Laub, Pflanzen, Unkraut
• Organische Einstreu, z.B. Heu, Stroh, Späne

Fast das gesamte Stuttgarter Biogut landet in Vergärungsanlagen. Dort entsteht daraus innerhalb von drei Wochen hochwertiger flüssiger und fester Biodünger sowie Biogas. Ein kleiner Teil geht in die Kompostierung. Auch hier ist das Endprodukt nach zwölf bis 14 Wochen Biodünger. 

Noch wird Ihr Biogut in verschiedenen Anlagen außerhalb der Stadt weiterverarbeitet. Das soll sich künftig ändern: Die AWS plant eine eigene Vergärungsanlage in Zuffenhausen. Die Vorbereitungen dafür laufen. Für Biofolien gilt aber schon jetzt: Damit zertifizierter Qualitätsdünger „Made in Stuttgart“ entsteht, gehören keine biologisch abbaubaren oder sonstigen Kunststoffe in die Biotonne.

• Am besten steht die Tonne im Schatten. 
• Halten Sie den Inhalt so trocken wie möglich. Füllen Sie zum Beispiel Ihren Rasenschnitt nicht frisch ein, sondern lassen Sie ihn erst trocknen. 
• Damit es nicht riecht: Legen Sie zerknülltes Zeitungspapier oder Eierkartons aus Pappe auf den Boden der Tonne. Zeitungspapier eignet sich auch gut als Zwischenlage. Es nimmt Feuchtigkeit auf. Wenn es im Winter friert, verhindert das Zeitungspapier, dass Ihr Biogut an der Tonne festfriert.
• Wickeln Sie das Biogut in alte Zeitungen ein. Oder verwenden Sie Bäcker‐ oder andere unbeschichtete Papiertüten.
• Reinigen Sie die Tonne nach der Leerung gerne mal mit dem Gartenschlauch.
• Kunststoffbeutel, auch biologisch abbaubare, gehören nicht in die Biotonne. Alle Kunststoffe müssen vor der Verarbeitung mühsam aus dem Biogut herausgefischt werden.

Da der Kompost wieder in der Landwirtschaft eingesetzt wird, ist es besonders wichtig, keine Kunststoffbeutel – auch keine biologisch abbaubaren Kunststoffbeutel – in die Biotonne zu werfen.

Biogut in Kunststoffsäcken oder anderen Folienverpackungen wird nicht mitgenommen. Auch dann nicht, wenn Sie Tüten verwenden, die kompostierbar sein sollen.
Der Grund ist einfach: Die Anlagen, egal ob Vergärung oder Kompostierung, kommen mit Kunststoffen nicht klar. Deswegen sortieren die Betreiber der Anlagen alle Fremdstoffe vorher aus. Das ist aufwändig, daher teuer und wird letztlich von der Allgemeinheit – also auch von Ihnen – bezahlt. 

Deshalb empfehlen wir Ihnen: Verwenden Sie für Ihren Bioabfall lieber Zeitungspapier.

• Gemeinsam mit der Baugenossenschaft Bad Cannstatt beteiligte sich der Eigenbetrieb AWS am Pilotprojekt „Biotonne richtig nutzen“ des Umweltministeriums Baden‐Württemberg.
• Ziel des Projektes: Das Ministerium und die Landesanstalt für Umwelt Baden‐Württemberg (LUBW) testeten in einem Modellprojekt in den Stadtkreisen Stuttgart, Karlsruhe und Heilbronn, wie in großen Wohnanlagen Biogut leichter und sauberer gesammelt werden kann. 
• Alle Informationen zum Projekt finden Sie unter  www.biotonne‐machtmit.de (Öffnet in einem neuen Tab).