Stuttgart freut sich auf die temporären Theaterterrassen: Ab dem 30. Juni soll ein Teil der Fläche vor dem Opernhaus gastronomisch bewirtschaftet werden. Darauf haben sich Stadt und Land als Träger der Württembergischen Staatstheater (WST) in einem gemeinsamen Gespräch mit den WST geeinigt. Der Rad- und Fußverkehr wird durch das neue Konzept nicht eingeschränkt.
„Wir freuen uns riesig, dass der Durchbruch gelungen ist“, sagt Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper. „Zukünftig ist vor dem Opernhaus beides möglich: Außengastronomie und die Hauptradroute 1. Die Staatstheater rücken näher an die Menschen und wir schaffen mehr Lebensgefühl, Belebung und Sicherheit im Oberen Schlossgarten.“
Freude auch bei Kulturstaatssekretär Arne Braun: „Was für eine gute Nachricht für Stadt und Land: Heute wurde im konstruktiven Miteinander aller Partner eine Lösung gefunden – die temporären Theaterterrassen können jetzt öffnen. Ein neuer Treffpunkt für die Menschen entsteht, und einer der schönsten Kulturplätze der Republik wird wachgeküsst; eine klassische Win-win-Situation.“
Überarbeitetes Konzept
Das nun gemeinschaftlich verabschiedete Konzept der temporären Theaterterrassen sieht 120 Plätze vor, die seitlich neben der Freitreppe vor dem Opernhaus eingerichtet werden. Bewirtschaftet wird die Fläche aus drei Containern heraus, darunter ein Barcontainer und eine Mobile Theke (Selbstbedienung). Davon unabhängig weiterbetrieben wird der Verkaufswagen mit der Sektbar vor dem Schiller-Standbild. Die neue Außengastronomie soll täglich bewirtschaftet werden, beginnend mit dem 30. Juni bis Ende Oktober. Der Bauantrag soll zunächst für das Jahr 2023 genehmigt werden.
Der Geschäftsführende Intendant der Württembergischen Staatstheater Marc-Oliver Hendriks erklärt: „Ich bin begeistert, dass wir nun gemeinsam mit der Landeshauptstadt die Möglichkeit gefunden haben, eine attraktive Außengastronomie vor dem Opernhaus zu etablieren. Das ist ein wichtiger Schritt der weiteren Öffnung der beiden Theatergebäude in den Stadtraum hinein. Damit können wir den Bürgerinnen und Bürgern schon in diesem Jahr und das durchgehend während der Sommerwochen ein stimmiges Angebot zum lustvollen Verweilen machen. Ich danke besonders Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper und Staatssekretär Arne Braun für ihre konstruktive und lösungsorientierte Unterstützung in diesem Prozess.“
Möglich wurde die Einigung von Stadt, Land und WST durch eine moderate Überarbeitung des ursprünglichen Gastronomie-Konzepts. Die Zahl der Sitzplätze wurde von 144 auf 120 reduziert. Die Lager- und die Sanitärcontainer werden nach der neuen Planung abseits der bewirtschafteten Zone am Rand der Fläche stehen.