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Landeshauptstadt Stuttgart

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Deutscher Städtebaupreis: Olga-Areal und Rahmenplan Rosenstein ausgezeichnet

Beim Deutschen Städtebaupreis 2023 sind zwei Projekte aus der Landeshauptstadt Stuttgart ausgezeichnet worden. Das Projekt Olga-Areal wurde gemeinsam mit sieben weiteren Arbeiten als ein vorbildhaftes Städtebauprojekt nominiert – in baulicher, ökologischer und sozialer Hinsicht.

Das Olga-Areal wurde als vorbildhaftes Städtebauprojekt nominiert.

Eine weitere Nominierung erhielt gemeinsam mit fünf weiteren Projekten der Rahmenplan Stuttgart Rosenstein. Er legt die Rahmendaten auf dem mit einer Fläche von 85 Hektar zukünftig größten Stadtentwicklungsprojekt der Landeshauptstadt fest. Der Rahmenplan erhielt als besonders klimaangepasstes und -resilientes Projekt eine Nominierung für den Sonderpreis "Klimaanpassung gestalten".

Der Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, Peter Pätzold, sagte anlässlich der Auszeichnung:

„Mich freut es, dass wir mit ausgezeichneten Projekten dokumentieren können, dass in Stuttgart städtebaulich Vorbildliches geleistet wird. Das Projekt Olga-Areal zeigt, dass Bürgerschaft und Verwaltung im guten Miteinander gute Lösungen entwickeln können. Beim Rahmenplan Rosenstein wird offenkundig, dass wir die Zeichen der Zeit erkannt haben und mit klimabewusster Planung auf dem richtigen Weg unterwegs sind.“

Bürgermeister Peter Pätzold

Das Olga-Areal als Beispiel für gute Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren

Beim Deutschen Stadtbaupreis werden seit mehr als 40 Jahren städtebauliche Projekte prämiert, die sich durch nachhaltige und innovative Beiträge auszeichnen und zur Stadtbaukultur sowie zur räumlichen Entwicklung beitragen. Den Projekten soll eine beispielhafte Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren zugrunde liegen. Das traf in der Landeshauptstadt auf das Gelände des früheren Kinderkrankenhauses „Olgäle“ im Stadtbezirk West zu.

Durch die Verlegung des Klinikstandortes wurde in dicht bebauter Lage ein Gebiet frei, das Investoren zunächst für ein Einkaufszentrum im Blick hatten. So formierte sich rasch die Bürgerinitiative Olgäle, die sich für eine differenzierte Entwicklung des Areals einsetzte. Durch das Engagement der beteiligten Personen in der städtischen Verwaltung, den respektvollen Umgang mit Projektpartnern und dank des langen Atems der Bürgerinitiative ist auf dem Areal ein Stück Stadt entstanden, welches in alle Richtungen positiv ausstrahlt. Aus einem offenen städtebaulichen Wettbewerb gingen die Büros Schüler Architekten und Faktorgrün Landschaftsarchitekten als Sieger hervor.

Das neue Quartier füge sich städtebaulich klug in die Stadtstruktur ein und biete Freiflächen, lobte die Jury. Der Lebensmittelmarkt am südöstlichen Eck stelle eine wichtige Infrastruktur dar, ohne zu dominant zu erscheinen.

Der Rahmenplan Rosenstein zeigt, wie neue Quartiere sich dem Klimawandel anpassen können

Der parallel zum Städtebaupreis ausgelobte Sonderpreis soll besonders dringliche Handlungsfelder hervorheben. "Klimaanpassung gestalten" lautete dieses Jahr das Thema des Sonderpreises. Ausgezeichnet wurde der Rahmenplan Stuttgart Rosenstein, der derzeit von der Abteilung Städtebauliche Planung Stuttgart Rosenstein gemeinsam mit asp Architekten, Koeber Landschaftsarchitektur und den Fachämtern erarbeitet wird. Der Rahmenplan bringe Vision, Ziele und die Bedarfe verschiedenster Gruppen zusammen, unterstrich die Jury – und hob die darin verankerten Ansätze hervor, die neuen Quartiere an den Klimawandel anzupassen. Dazu zählt etwa ein niedriger Stellplatzschlüssel von 0,1 Stellplätzen je Wohneinheit, ein ausgeklügeltes Konzept für das Regenwassermanagement, wenig versiegelte Böden sowie viele Grünflächen, begrünte Dächer, Innenhöfe und Fassaden.

Die feierliche Preisverleihung des Deutschen Städtebaupreises fand am 26. Mai 2023 in der Akademie der Künste in Berlin statt. Ähnlich wie bei einer Oscar-Preisverleihung wurden die nominierten Projekte vorgestellt und die Preisträger der jeweiligen Kategorie gewürdigt.

Bürgermeister Peter Pätzold unterstreicht: „Dass die deutschlandweite Fachwelt die innovativen Ansätze in Stuttgart anerkennt, ist für uns ein wichtiger Ansporn. Qualitätsvolles Planen und Bauen haben in Stuttgart eine gute Tradition. Daran wollen wir weiter arbeiten.“

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Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Leif Piechowski/Stadt Stuttgart
  • Visualisierung: asp Architekten/Koeber Landschaftsarchitektur
  • asp Architekten
  • IBA’27 / L2M3 / Max Guther
  • Getty Images/vitranc