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Landeshauptstadt Stuttgart

Nachhaltigkeit

Stadt fördert das Einrichten von Lebensmittel-Fairteilern im Stadtgebiet

Lebensmittelabfälle haben enorme Auswirkungen auf das Klima. Deshalb stärkt die Stadt Stuttgart konkrete Maßnahmen zum Retten von Lebensmitteln. Denn jährlich landen in Stuttgart 80.000 Tonnen noch genießbare Lebensmittel im Müll.

Zu gut für die Tonne: Die Förderung von Fairteilern soll helfen, noch genießbare Lebensmittel öffentlich zu teilen und so Ressourcen zu schonen.

Der Ausschuss für Klima und Umwelt hat heute, Freitag, 12. Juli, das neue Fairteiler-Förderprogramm beschlossen und damit ein Zeichen für den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen gesetzt. Initiativen können sich ab sofort um die städtische Unterstützung bewerben und so aktiv zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung beitragen.

80.000 Tonnen noch genießbare Lebensmittel landen in Stuttgart jährlich im Müll. Das ist eine kaum vorstellbare Menge, die dem Gewicht von 18 Stuttgarter Fernsehtürmen entspricht. Als „foodsharing-Stadt“ setzt sich die Landeshauptstadt dafür ein, neue Strukturen zu unterstützen und zu fördern, damit noch genießbare Lebensmittel nicht in der Tonne landen. Sie sollen auch bedürftigen Bürgerinnen und Bürger kostenlos zugänglich gemacht werden. Das neue Fairteiler-Förderprogramm geht einen wichtigen Schritt in diese Richtung.

Fairteiler unterstützen nachbarschaftliche Strukturen

Aktuell gibt es etwas mehr als zehn Lebensmittel-Fairteiler im Stuttgarter Stadtgebiet: Das sind Orte, Regale oder Kühlschränke im öffentlichen Raum, zu denen alle Menschen Lebensmittel bringen und kostenfrei mitnehmen dürfen. Damit die Zahl öffentlicher Fairteiler in Stuttgarter Stadtquartieren weiterwächst, unterstützt die Landeshauptstadt ab sofort Vereine, kirchliche oder soziale Initiativen dabei, Fairteiler einzurichten.

Mit bis zu 2.600 Euro werden Sachkosten für die einmalige Erstausstattung wie Kühlschrank und Regale bezuschusst. Zudem gibt es eine Pauschale für laufende Betriebskosten für Strom, Wasser und Entsorgung sowie bis zu 500 Euro für die Organisation und Bewerbung einer Eröffnungsveranstaltung. Die maximale Gesamtförderung je Fairteiler umfasst 3.500 Euro. Zudem können sich die meist ehrenamtlich Tätigen beraten lassen.

„Essbare Lebensmittel sind wertvoll und sollten nicht einfach weggeworfen werden. Das schont Ressourcen und ist ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz“, sagt Martin Körner, Leiter des Grundsatzreferats Klimaschutz, Mobilität und Wohnen bei der Landeshauptstadt Stuttgart. „Mit den Fairteilern unterstützen wir nachbarschaftliche Strukturen. Außerdem können wir mit den Fairteilern auch Menschen mit wenig Geld helfen, im Alltag klar zu kommen.“

Einführungsveranstaltung am 3. September

Hier finden Sie  Hintergrund-Informationen und Förderbedingungen für das Fairteiler-Förderprogramm. Initiativen können zudem ab sofort ihr Interesse für eine Fairteiler-Förderung anmelden: per E-Mail an  klimaschutzstuttgartde.

Am 3. September 2024 folgt eine Einführungsveranstaltung in Stuttgart. Ein Besuch dieser Veranstaltung ist Voraussetzung für eine mögliche Förderung. Eine namentliche Anmeldung mit Kontaktdaten per E-Mail an  klimaschutzstuttgartde ist für die Veranstaltung erforderlich.

Für weitere Informationen steht in der Stabsstelle Klimaschutz Sabine Weick, Koordinatorin für klimafreundliche Ernährung, zur Verfügung: telefonisch unter 0711 216-80613 oder per E-Mail an  sabine.weickstuttgartde.

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  • Sabine Weick/Stadt Stuttgart
  • Stadt Stuttgart/Sabine Weick
  • Sabine Weick/LHS
  • Thomas Wagner/Stadt Stuttgart, Unterer Schlossgarten