Die Umwelt und das Klima werden durch den Verzehr von nichtsaisonalen und nichtregionalen Produkten mit langen Transportwegen belastet. Durch die Art und Weise, wie wir uns ernähren, können wir einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Weitere positive Effekte einer nachhaltigen Ernährung sind ein geringerer Ressourcen‐ und Flächenverbrauch, kürzere Transportwege, eine geringere Nitratbelastung der Böden und Gewässer sowie positive Auswirkungen auf die Gesundheit.
Betriebsgastronomien, die täglich viele Menschen ernähren, können ein starkes Zeichen für den Klimaschutz setzen. Sie haben eine gesellschaftliche Verantwortung, abgesehen von der reinen Versorgungspflicht. Betriebsgastronomien versorgen zahlreiche Kinder und Erwachsene und haben daher die Möglichkeit, eine Vorbildfunktion wahrzunehmen, die auch auf die Ernährung im Alltag zuhause abstrahlt.
Um auf dieses Thema stärker aufmerksam zu machen, lobt die Stadt Stuttgart in diesem Jahr erstmals den Wettbewerb „Stuttgarter Klimakantine“ aus.
Klimaschutz-Wettbewerb für bessere Ernährung
Zugelassen zum Wettbewerb sind alle Betriebsgastronomien auf Stuttgarter Gemarkung, also Betriebsrestaurants, Business‐Catering, Kantinen und Mensen. Bedingung ist, dass die jeweilige Küche im Schnitt der letzten drei Jahre mindestens 200 Mahlzeiten pro Tag vor Ort abgibt oder an andere Ausgabestellen liefert. Voraussetzung ist eine nachhaltige Ernährung für den Klimaschutz.
Auch Betriebsrestaurants und ‐kantinen der Stuttgarter Beteiligungsgesellschaften, wie LBBW, Flughafen oder SSB, sind ausdrücklich eingeladen, am Wettbewerb teilzunehmen. Nicht für den Wettbewerb zugelassen sind die Betriebsrestaurants und ‐kantinen der Stadt Stuttgart sowie die der Eigenbetriebe.
Das Preisgeld beläuft sich auf insgesamt 50.000 Euro. Der Sieger erhält 25.000 Euro und die beiden weiteren nominierten Großküchen erhalten jeweils 12.500 Euro. Der Gewinner des Wettbewerbs zur klimafreundlichsten Kantine der Stadt wird im Rahmen einer Auszeichnungsveranstaltung im Rathaus bekanntgegeben.