Mit der gemeinsamen Ausarbeitung der Rahmenbedingungen für den Wettbewerb haben sie die Segel gesetzt, die den kreativen Wind einfangen sollen, um mit dem Projekt zu neuen Ufern aufzubrechen.
1,5 Millionen Euro hatte der Gemeinderat dafür bereits im letzten Doppelhaushalt bereitgestellt. Das ambitionierte Ziel ist klar definiert: Ein Kunstwerk soll im öffentlichen Raum entstehen, dessen Wirkung nicht nur die vielfältige Stuttgarter Stadtgesellschaft bewegt, sondern auch überregional Beachtung findet, am besten sogar Begeisterung auslöst. Für die fachliche Begleitung hat das Projektteam „Kunst im öffentlichen Raum“ (KiöR) des Kulturamts die Jury seit September 2023 sorgsam zusammengestellt und dafür auch sieben angesehene Kunstfachleute gewinnen können.
Mit ihrer Expertise unterstützen die Jury: der aus Tübingen stammende bildende Künstler Ulrich Genth, die Direktorin des Kunstmuseums Stuttgart, Dr. Ulrike Groos, die Kunsthistorikerin, Dozentin und Kuratorin Julia Grosse („European Cultural Manager of the Year 2020“), die Künstlerin und Architektin Barbara Holub (Trägerin des Österreichischen Kunstpreises 2018) sowie Britta Peters, Künstlerische Leiterin von „Urbane Künste Ruhr“, die Künstlerin Anike Joyce Sadiq (Stipendiatin der Kunststiftung BW, der Cité Internationale des Arts Paris und der Akademie Schloss Solitude) und die Kunsthistorikerin und freie Kuratorin Lea Schleiffenbaum mit Fokus auf innovativen Projekten im öffentlichen Raum.
Erster Bürgermeister Dr. Fabian Mayer„Die Zusammenarbeit war höchst inspirierend und produktiv. Wir können hier auf eine große Bandbreite an Expertise zurückgreifen. Dies kommt dem Projekt natürlich zu Gute. Besonders freuen wir uns über unsere zwei jungen Vertreterinnen, die den Stuttgarter Jugendlichen eine wichtige Stimme geben.“
Die frühe Einbindung der vielfältigen Jury in das Projekt ermögliche einen breiten Gestaltungsspielraum und zeige eine hohe Wertschätzung, fanden deren Mitglieder nach dem spannenden und konzentrierten Austausch.
Die Haltung, der künstlerischen Perspektive Freiraum zu geben, war der bedeutendste Faktor bei der Entwicklung der Rahmenbedingungen. Die Offenheit ermögliche dem Künstler oder der Künstlerin kreative Freiheit in puncto Ort, Thema und zeitlicher Realisierung. „Ich wünsche mir, dass wir offenbleiben, uns überraschen lassen und gemeinsam etwas Neues wagen“, betonte daher Dr. Mayer. Nach dem verheißungsvollen Auftakt sei er zuversichtlich, dass die Bürgerinnen und Bürger in Stuttgart sich auf ein kulturelles Highlight im öffentlichen Raum freuen dürfen.
Im nächsten Schritt formuliert das Kulturamt basierend auf den beschlossenen Rahmenbedingungen einen konkreten Auftrag für den Wettbewerb, zu dem es dann – von der Jury noch vorzuschlagende – Künstlerinnen und Künstler einladen wird.