Vom Bürgerhaushalt über zahlreiche Kulturevents bis zum ersten IBA‐Festival

Zum siebten Mal können sich Stuttgarterinnen und Stuttgarter beim  Bürgerhaushalt einbringen und bewerten, in welchen Bereichen des öffentlichen Lebens die Stadt Geld investieren oder einsparen soll. Die Ideen und Projekte können vom 23. Januar bis zum 5. Februar vorgeschlagen und dann vom 16. Februar bis zum 8. März online bewerten werden.

Um die Entwicklung der Stuttgarter Innenstadt zu unterstützen, hat die städtische Wirtschaftsförderung die so genannte BRYCKE ins Leben gerufen. An der Straßenecke Schmale Straße/Neue Brücke entsteht ein kollaborativer Raum für Händlerinnen und Händler, Startups und Innovatoren. Er bietet Platz zum Testen und Verkaufen von neuen Produkten, der Entwicklung neuer Geschäftsideen sowie zur Vernetzung mit Existenzgründenden.

Zwei kultur- und geschichtsträchtige Friedhöfe feiern Geburtstag: Der Pragfriedhof wird im Januar 150 Jahre alt und der Fangelsbachfriedhof feiert im Oktober 200 Jahre Bestehen. Dazu sind verschiedene Veranstaltungen geplant, um nicht nur die Geschichte der Einrichtungen, sondern auch deren aktuellen Wandel zu präsentieren.

2013 klingelten im Stuttgarter Servicecenter zum ersten Mal die Telefone. Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 18 Uhr gibt das Servicecenter unter der 115 seither Antworten zu kommunalen Leistungen sowie zu Angeboten der Länder und des Bundes. Anfangs waren es noch rund 350.000 Anrufer, inzwischen sind es knapp 3 Millionen jährlich.

Neue Maßstäbe in der Bürgerbeteiligung und im Klimaschutz: Im März wird zum ersten Mal der Bürgerrat Klima tagen. Das Gremium aus 60 zufällig ausgewählten Personen soll die Verwaltung beim Klimaschutz beratend unterstützen und die Sichtweise der Stadtgesellschaft einbringen.

Die Abteilung Chancengleichheit startet im Frühjahr die Veranstaltungsreihe „Chancengleichheit im Fokus“. Mit Workshops, Vorträgen, Filmabenden und Diskussionsrunden soll rund um den Internationalen Frauentag ein breites interessiertes Publikum angesprochen werden. Darüber hinaus verwandelt sich das StadtPalais vom 4. März bis zum 10. September 2023 für sechs Monate in das „FemPalais – Festival der Frauen*“. Die Ausstellungen, Veranstaltungen und Formate sind Stuttgarter Frauen* gewidmet und werden von Frauen* geleitet, geplant und umgesetzt.

Zum ersten Mal laden die Bibliotheken in Baden‐Württemberg alle Bürgerinnen und Bürger zur „Nacht der Bibliotheken“ ein. Das Motto am 17. März ist „grenzenlos!“. Menschen aller Kulturen und Interessen unabhängig von Gehalt und Bildung sind willkommen. Die Stuttgarter Stadtbibliotheken haben bis in die Nacht geöffnet und bieten von Gute‐Nacht‐Geschichten über Lesenächte bis hin zum Wortfeuerwerk ein vielseitiges Programm.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität 2035: Als neuer Bürgerservice können künftig die Fördermittel der städtischen Solaroffensive online beantragt werden. Die Solaroffensive bezuschusst die Anschaffung von Photovoltaik‐Anlagen und Wärmepumpen. Ob sich das private Hausdach für eine PV‐Anlage eignet, kann  online mithilfe des „Solaratlas“ (Öffnet in einem neuen Tab) herausgefunden werden.

Die Koordinierungsstelle Erinnerungskultur eröffnet im Frühjahr ein Pop‐Up‐Büro in der Rathauspassage 2. Bürgerinnen und Bürger können so im Herzen der Stadt die erinnerungskulturelle Landschaft Stuttgarts näher kennenlernen. So soll im gemeinsamen Austausch das Thema der Erinnerungskultur weiterentwickelt und aus möglichst vielen Perspektiven (neu) beleuchtet werden.

Die Online‐Terminvergabe in den Bürgerbüros wird ab April modernisiert und auf die Führerschein‐ und Zulassungsstelle ausgeweitet. Dies soll den Kundenservice verbessern und zur Vermeidung längerer Wartezeiten beitragen. Die Ausländerbehörde mit dem elektronischen Aufenthaltstitel und das Gesundheitsamt kommen ab Juni/Juli hinzu, das Jugendamt folgt im Oktober mit der Schwangerenberatung und dem Platzmanagement für Kitas. Dieser Service soll künftig auf weitere Bereiche der Stadtverwaltung ausgeweitet werden.

Kultur für junge Menschen zugänglicher machen – das ist das zentrale Ziel des Kulturpasses. Voraussichtlich ab April erhalten alle in Stuttgart gemeldeten Jugendlichen zum 16. Geburtstag jährlich ein Guthaben in Höhe von jeweils 100 Euro. Dieses Guthaben können sie für kulturelle Angebote oder Kulturtickets einlösen. Der Kulturpass wird nicht nur für, sondern vor allem mit der Unterstützung junger Menschen entwickelt.

Die Stuttgarter Armutskonferenz wird 2023 zum vierten Mal veranstaltet. Die Stadt Stuttgart und die Liga der Wohlfahrtspflege Stuttgart bereiten die Konferenz gemeinsam vor, um Armut in der Stadt Stuttgart zu erkennen, Ursachen zu bekämpfen und Folgen zu lindern. Die Beteiligung von sozialen Anbietern, Armutsbetroffenen, aber auch vielen anderen Akteurinnen und Akteuren in der Stadt ermöglicht einen breiten Austausch und soll zu einem vernetzten Vorgehen führen.

„Schreiben, während die Welt geschieht“: Unter diesem Motto findet 2023 das erste Stuttgarter Literaturfestival statt. Es wird vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart ausgerichtet, in Kooperation mit dem Literaturhaus Stuttgart, unter Einbeziehung der Stuttgarter Literatur‐ und Kulturszene, des Buchhandels und der Verlage. Im Fokus stehen zeitgenössische lokale, bundesweite sowie internationale Entdeckungen aus Prosa, Lyrik, Nonfiction, Comic/Graphic Novel und mehr. Das Festival soll sich aus verschiedenen Veranstaltungsformaten zusammensetzen und den Zugang zur Literatur öffnen.

Das Stuttgarter Glockenspielfestival feiert im Juni 2023 seine Premiere. Von Donnerstag bis Freitag finden fünf unterschiedliche Konzerte für Jung und Alt auf dem Glockenturm statt. Die Zuhörerinnen und Zuhörer können den Konzerten auf dem Marktplatz in Liegestühlen lauschen.

Die Special Olympics World Games sind die größte inklusive Sportveranstaltung weltweit. Unmittelbar vor Start der Spiele in Berlin, wird eine Delegation aus Großbritannien nach Stuttgart kommen. Vier Tage lang empfängt die Stadt die Besuchergruppe mit einem bunten Programm wie zum Beispiel einem inklusiven Bewegungsfest der Begegnung in der Innenstadt.

Stuttgart und Baden‐Württemberg werden im Sommer zum europäischen Hotspot für nachhaltige Städte: Die Urban Future 2023 ist zu Gast in der Landeshauptstadt. Die Konferenz ist ein jährlicher Treffpunkt für „City Changer“ aus aller Welt. Diskutiert werden Themen wie Mobilität, Klimaschutz, lebendige Stadtviertel und sozialer Zusammenhalt.

Mit ihrem ersten Festival tritt die Internationale Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) erstmals breit an die Öffentlichkeit. Über vier Wochen können die Menschen in der Region Stuttgart die Themen, Konzepte und Projekte der IBA kennenlernen und sich einbringen. In der Festivalzentrale in der Königstraße 1 mitten in Stuttgart wird es eine große interaktive Ausstellung geben. An mehreren Orten in der Region entstehen Projektbühnen und viele weitere Partnerinnen und Partner der IBA beteiligen sich mit eigenen Programmpunkten.

Zum 1. Februar führt das Amt für öffentliche Ordnung erstmalig eine Waffenverbotszone in Stuttgart ein. Ein weiteres Großprojekt bildet die Ausweitung des Parkraummanagements in den Stadtbezirken Stuttgart‐Mitte, ‐Ost, Degerloch und Zuffenhausen ab dem 1. April. Zudem feiert das Amt im kommenden Jahr 50-jähriges Bestehen. Bei einem Festakt am 30. Juni werden zahlreiche Gäste aus Politik und Stadtgesellschaft erwartet.

Die Landeshauptstadt Stuttgart folgt mit ihrem Programm „Kita für alle“ dem Leitmotiv „Nichts ist genormt, jedes Kind ist besonders, alle sind willkommen.“ Das bedeutet: Alle Kitas in Stuttgart sollen alle Kinder und ihre Familien willkommen heißen. Die Erstellung von verbindlichen kommunalen Leitlinien trägt dazu bei, dass die inklusive Haltung und Öffnung von Kindertageseinrichtungen unterstützt wird.

Das städtische Elternseminar im Jugendamt feiert 2023 seinen 60. Geburtstag. Anlässlich des Jubiläums ist im Sommer eine besondere Familienbildungswoche mit zahlreichen Veranstaltungen und verschiedenen Themen für Eltern in den Stadtbezirken geplant.

Nach zeitlichem Verzug soll die neue Feuer‐ und Rettungswache 5 nun im Sommer in Betrieb gehen. Im Neubau an der Sigmaringer Straße in Stuttgart‐Möhringen sind dann auf 9.000 Quadratmetern Nutzfläche die Feuer‐ und Rettungswache, das Katastrophenschutzzentrum für Verpflegung und Versorgung der Freiwilligen Feuerwehr und eine Notbetriebsstelle (Redundanz SIMOS) untergebracht.

Die nächste Gemeinderatswahl in Stuttgart findet 2024 statt. Bereits ab dem 20. August 2023 dürfen die Parteien ihre Bewerberinnen und Bewerber in Mitglieder- oder Vertreterversammlungen aufstellen. Zuletzt traten 20 Parteien und Wählervereinigungen mit je einer Liste an. In Stuttgart dürfen je Liste bis zu 60 Bewerberinnen und Bewerber vorgeschlagen werden. 

Nach fast zweijähriger Sanierungszeit soll das Hallenbad Heslach voraussichtlich zum Schuljahresbeginn 2023/2024 wiedereröffnet werden. Es steht den Stuttgarterinnen und Stuttgartern dann wieder vollumfänglich mit Schwimmbad‐ und Saunabereich zur Verfügung. Die Gesamtkosten für die Sanierungs‐ und Modernisierungsmaßnahmen betragen über drei Millionen Euro.

Der historische Marktplatzbrunnen ist ein Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung für die Stadt. Im Zuge der Sanierung des Marktplatzes wurde auch der Brunnen aufwändig restauriert und um 80 Zentimeter angehoben, damit er künftig stufenfrei in den neu gestalteten Marktplatz integriert werden kann.

Es wird wieder gefeiert: Den Auftakt macht das Stuttgarter Frühlingsfest, danach folgen im Sommer weitere Großevents wie das Kesselfestival, zahlreiche Openair‐Konzerte und die bekannten Stadtteilfeste. Nach langer Pause kehrt zudem eines der wichtigsten Hiphop‐Festivals Deutschlands nach Stuttgart zurück: das HipHop Open. Weiter finden auch die Traditionsveranstaltungen Stuttgarter Trickfilmfestival, Lichterfest, Jazz Open, Weindorf, Cannstatter Wasen und viele weitere statt. Viele weitere Veranstaltungen und Termine finden Sie in unserem  Veranstaltungskalender.