Die Investitionssumme liegt bei rund 25,2 Millionen Euro. Konkret sind folgende Standorte geplant:
- Rohrackerstraße (Hedelfingen): 92 Plätze
- Lenbachstraße (Feuerbach): 76 Plätze
- Möhringer Landstraße 96 (Vaihingen): 92 Plätze
- Kirchheimer Straße 117 (Sillenbuch): 92 Plätze
Die Lage bei der Unterbringung bleibt angespannt: Rund 2.300 Geflüchtete leben derzeit in Notunterkünften, meist ohne die Möglichkeit zur Selbstversorgung. Die neuen Modulbauten sollen dazu beitragen, diesen Zustand zu beenden und Geflüchtete in regulären Unterkünften unterzubringen. Alle Unterkünfte sollen in temporärer Modulbauweise für einen Zeitraum von drei Jahren errichtet werden. Auch Büroräume für Sozialbetreuung sind vorgesehen. Die Baukosten belaufen sich auf rund 24,8 Millionen Euro, hinzu kommen Ausstattungskosten in Höhe von 420.000 Euro.
Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann erklärt: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, reguläre Plätze zu schaffen und die Nutzung von Notunterkünften zurückzufahren. Die vorgeschlagenen Flächen wurden sorgfältig geprüft – sie sind baurechtlich machbar und in der Umsetzung realistisch.“
Auch eine Umnutzung bestehender Gebäude wird parallel verfolgt: So soll das ehemalige Stadtbad in Bad Cannstatt für bis zu 95 Plätze hergerichtet werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 4,6 Millionen Euro. Die Stadt setzt weiterhin auf flexible, nachnutzbare Modulbauten mit nachhaltiger Technik wie Luftwärmepumpen und PV‐Anlagen. Bereits in den Jahren 2022 bis 2024 wurden 14 Standorte mit rund 2.100 Plätzen geschaffen oder beschlossen.