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Landeshauptstadt Stuttgart

Logistik

Smarter Lieferverkehr mit City-Logistik

Handel, Gewerbe, Konsumenten und Besucher erwarten einen reibungslosen und kostengünstigen Ablauf des urbanen Gütertransports. Gleichzeitig existieren Probleme beim Verkehrsfluss, der Aufenthaltsqualität, der Lärmemissionen und der Luftreinhaltung. Das stellt Stuttgart vor eine besondere Aufgabe.

Stuttgart liegt inmitten eines Talkessels und es gibt nur wenige flache Strecken. Gleichzeitig ist die Verkehrsdichte in diesem „Nadelöhr“ besonders hoch. Aufgrund seiner Rahmenbedingungen ist die Stadt Stuttgart in besonderem Maße gefordert, den städtischen Verkehr nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten. Eine wichtige Rolle spielt dabei ein smarter Lieferverkehr durch eine kluge City-Logistik.

Die Stadt Stuttgart hat in den vergangenen Jahren deshalb für den Wirtschaftsverkehr beispielsweise Lieferzonen eingerichtet, ein  LKW-Empfehlungsnetz aufgebaut sowie verschiedene Pilotprojekte zur nachhaltigen Gestaltung des Lieferverkehrs in der Innenstadt durchgeführt.

Diese Aktivitäten haben gezeigt, wie wichtig es ist, den Wirtschaftsverkehr in der Stadtentwicklung gesondert zu planen. Deshalb setzt sich Stuttgart zum Ziel, das Thema Wirtschaftsverkehr und Citylogistik als Aktionsfeld der Stadtverwaltung zu etablieren sowie frühzeitig in ihren Planungsprozessen zu verankern.

Was zählt zur City-Logistik?

Beim Thema City-Logistik geht es insbesondere um die Warenströme, die mit der Versorgung der Stadt zusammenhängen, sprich die Belieferung des Handels und die Lieferung vom Handelsunter­nehmen an den Endkunden. Der Einzelhandel ist in der Innenstadt ein zentraler Akteur, der für einen Großteil des Lieferverkehrs verantwortlich ist.

Für eine funktionsfähige und lebenswerte Innenstadt sind diese Lieferprozesse jedoch unverzichtbar, da die Waren nicht anders in die Stadt gelangen können. Dieser Verkehr kann somit nicht vermieden werden.

Maßnahmen und Projekte

Um produktive, für alle Akteure akzeptable und innovative Lösungsansätze für den Wirtschaftsverkehr zu realisieren, hat Stuttgart bereits folgende Maßnahmen und Projekte vorangetrieben:

  •  Pilotprojekt „Smart Zone Stuttgart“ (Öffnet in einem neuen Tab) – Konzeption, Pilotierung und Evaluation eines digitalen Lieferzonenmanagements in der Landeshauptstadt Stuttgart. In einem bundesweit erstmaligen Versuch untersuchte das Fraunhofer IAO, wie Lieferverkehre in ausgewählten Bereichen der Stadt intelligent mittels einer Smartphone‐App gesteuert werden können. (Abschlussbericht unter Downloads)
  •  Programm „flottes Gewerbe“ (Öffnet in einem neuen Tab) zur Förderung der gewerblichen Lastenradnutzung in der Landeshauptstadt Stuttgart. Wie Sie das richtige Lastenrad für Ihr Unternehmen finden, erfahren Sie auf unserer Infoseite  Schritt für Schritt zum Lastenrad - Informationen für Stuttgarter Unternehmen (Öffnet in einem neuen Tab).
  • Der Abschlussbericht zur Projektdurchführung "flottes Gewerbe" zur Förderung der gewerblichen Lastenradnutzung in der Landeshauptstadt Stuttgart im Pilot-Jahr 2022 ist unter Downloads zu finden.
  • Integration des Themenfeldes Wirtschaftsverkehr in städtische Strategien und Konzepte:  Verkehrsentwicklungskonzept 2030,  Aktionsplan „Nachhaltig Mobil“, Masterplan zur Gestaltung nachhaltiger und emissionsfreier Mobilität ( Green City Plan)
  • Erstellung eines Konzepts für die Elektrifizierung des Wirtschaftsverkehrs in Stuttgart (ELWIS). Der Abschlussbericht aus 2024 ist unter Downloads zu finden. 
  • Benennung eines  Wirtschaftsverkehrsbeauftragten der Landeshauptstadt Stuttgart.
  • Koordination und Durchführung Arbeitskreis Innenstadtlogistik
  • Pilotprojekt LogSPAZE: emissionsarme Belieferung durch unterschiedliche Kurier‐, Express‐ und Paketdienstleister mittels sogenannter Mikrodepots (Abschlussbericht unter Downlaods)
  • Pilotprojekt Park-Up: temporäre Nutzung von privatem Parkraum für Logistikzwecke
  • Stetige Suche nach geeigneten Flächen für Mikrodepots in Abstimmung mit anderen Flächenbedarfen
  • Orientierung der Bauleitplanung an den logistischen Anforderungen der Unternehmen
  • Teilnahme an EU-Projekten für den Einsatz und die Entwicklung  neuer Technologien bei Lastenrädern und E-Lkw für Logistikzwecke
  • Entwicklung eines  Lkw-Empfehlungsnetzes als Planungsinstrument für Speditionen und Verwaltung
Abteilung Koordination S21/Rosenstein und Zukunftsprojekte

Jörg Otto

Symbolbild Personen-Kontakt
Wirtschaftsverkehrsbeauftragter

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Bildnachweise

  • Max Kovalenko
  • Björn Offermann, Deutsches Institut für Luft- und Raumfahrt