Kindersolbad, Bad Rappenau

Das Kindersolbad Bad Rappenau ist nach dem Hofgut Storzeln das zweitälteste städtische Kindererholungsheim. 1919 gegründet in der Salinenstraße 156, wird am 26. Oktober 1964 der Neubau des Kindersolbads in der Salinenstraße 26 eingeweiht. Das alte Kinderheimgebäude wird anschließend renoviert und als Schullandheim für die Sommermonate eingerichtet. Finanzielle Gründe führen 1976 zur endgültigen Schließung des alten Hauses. 1977 kaufen die beiden benachbarten Anlieger, die Kurklinik Schwärzberg AG und der Brauereibetrieb Häffner je zur Hälfte das Gebäude mit umliegendem Gelände.

Aufgrund des hohen Bedarfs und des großen Wettbewerbs zwischen den Städten wird die Einrichtung 1919 von der Stadt Stuttgart aufgekauft. Die Stadt Stuttgart überträgt den Betrieb zunächst dem Verein für Kinderheime e.V., der jedoch 1937 aufgelöst wird. Anschließend geht das Heim wieder an die Stadt Stuttgart über: zunächst an das Gesundheitsamt, ab 1938 an die Verwaltung der Fürsorgeanstalten und ab 1939 an die Verwaltung der städtischen Kinderheime. 1970 übernimmt das Jugendamt die Leitung. In der Gemeinderatssitzung am 12. November 1980 wird beschlossen, dass das Kindersolbad Ende des Jahres 1981 geschlossen werden soll.