Weiterentwicklung der Gewerbegebiete

Die Förderung richtet sich an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und der freien Berufe, die ihren Sitz, eine Niederlassung oder eine Betriebsstätte in Stuttgart haben oder einen Sitz, eine Niederlassung oder eine Betriebsstätte in Stuttgart errichten wollen (nachfolgend: Unternehmen); Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen; Vereine und Institutionen sofern sie eine eigene Rechtsform besitzen. Privatpersonen sind nicht antragsberechtigt.

Ziel des Förderprogramms ist es einen Anreiz für Unternehmen, Initiativen und Vereinen zu schaffen, sich mit Projekten und innovativen Maßnahmen für die Weiterentwicklung und Steigerung der Attraktivität der Gewerbegebiete in Stuttgart zu engagieren. Im Mittelpunkt stehen dabei Projekte aus den Bereichen:

• Nachhaltigkeit: Gefördert werden nachhaltige Maßnahmen und Projekte, die zu einem schonenden Umgang mit Ressourcen beitragen. Hier stehen zentrale Transformationsfragen, wie der innovative Umgang mit Flächenbedarfen, neue Mobilitätskonzepte oder die dezentrale Energiegewinnung sowie die Umsetzung von geschlossen Lieferkreisläufen im Sinne einer Kreislaufwirtschaft (z.B. auch im Bereich der Verpflegung) im Vordergrund. 

• Belebung und Aufenthaltsqualität: Durch Begegnungsräume im Gewerbegebiet, v.a. für die dort beschäftigten Personen sowie Bewohnerinnen und Bewohner der umliegenden Wohnquartiere entsteht ein gemeinsames Verständnis für die Zukunftsfragen und Bedarfe des Standorts. Die Attraktivität von Gewerbegebieten als Aufenthalts- und Arbeitsort wird gesteigert.

• Organisation und Zusammenarbeit: Die Organisation von Netzwerkevents ermöglicht es den Unternehmen und Akteuren sich auszutauschen, Partnerschaften zu schließen und gemeinsame Projekte zu entwickeln. Daher sollen gezielt Vernetzungsaktivitäten gefördert werden mit dem Ziel die Zusammenarbeit stärken, um weiterführende Aktivitäten anzustoßen. Weiterhin werden Maßnahmen gefördert, die zu einer Verstetigung oder Etablierung von Akteurs- und Unternehmensinitiativen beitragen.

In den beiden Jahren 2024 und 2025 stehen jeweils 100.000 Euro zur Verfügung.

Die Förderung erfolgt in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses. Der Fördersatz beträgt dabei maximal 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Die Höchstfördersumme ist von der Maßnahme abhängig:

• Maßnahmen zur Erhöhung der Sichtbarkeit und Attraktivität: bis 50.000 Euro
• Erstellung von Studien und Gutachten sowie deren Umsetzung: bis 50.000 Euro
• Organisation von Netzwerkveranstaltungen: bis 10.000 Euro
• Durchführung von thematischen Workshops: bis 10.000 Euro

Die eingereichten Förderanträge werden in der Reihenfolge ihres Eingangs bei der Wirtschaftsförderung bearbeitet und über deren Förderfähigkeit entschieden. Maßgeblich ist das Datum des Eingangs der vollständigen Antragsunterlagen. Die genauen Informationen zum Auswahlverfahren sind der Förderrichtlinie zu entnehmen.

Grundsätzlich sind folgende Punkte relevant:

• Fachlicher Bezug, Qualität und Überzeugungskraft des Antrages: Wie gut und zielorientiert und verständlich ist der Antrag?
• Innovationsgrad der Maßnahme: Wie innovativ und „neu“ ist das Projekt?
• Langfristige Wirkung der Maßnahme: Gibt es einen nachhaltigen Effekt? Soll das Projekt „angeschoben“ werden und dann langfristig etabliert werden?
• Beitrag zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz: Wie trägt das Projekt zur Einhaltung der Nachhaltigkeitsziele bei – ökonomisch, ökologisch und sozial?
• Anreizeffekt: Würde das Projekt ohne Förderung nicht stattfinden können? Was wird durch die Förderung bewirkt, was ohne Förderung nicht möglich wäre?

Das Förderprogramm läuft, solange finanzielle Mittel hierfür zur Verfügung stehen, längstens jedoch bis 31. Dezember 2025.