Der Eugensplatz ist einer der beliebtesten Aussichtspunkte in Stuttgart. Das liegt unter anderem daran, dass er leicht zu erreichen ist - eine U-Bahn-Haltestelle befindet direkt am Eugensplatz und wer es sportlicher mag, erarbeitet sich die Aussicht über die Eugenstaffel.
Bekannt ist der Platz außerdem wegen des Galatea-Brunnens, einem der schönsten und größten Brunnen der Landeshauptstadt. Die Figur der Galatea, einer Nymphe aus der griechischen Mythenwelt, wurde von Königin Olga gestiftet. Bei der Einweihung des Brunnens 1890 gab es zahlreiche Beschwerden. Die Nymphe war den Stuttgartern zu leicht bekleidet. Die Legende besagt, dass Königin Olga daraufhin damit drohte, die Statue umdrehen zu lassen. Somit hätte sie ihr nacktes Hinterteil auf die Stadt gerichtet. Daraufhin verstummten die Klagen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit hält der Eugensplatz für seine Besucher bereit: Seit 2013 erinnert eine rund drei Meter hohe griechisch anmutende Kalksteinsäule an den Humoristen Vicco von Bülow, besser bekannt als Loriot. Von Bülow lebte von 1938 bis 1941 in Stuttgart, in direkter Umgebung des Eugensplatzes. Nachträglich hinzugefügt wurde der Säule eine Mops-Statue. Diese bezieht sich auf das Loriot-Zitat: "Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." Die heute zu bewundernde Mops-Statue verdankt Stuttgart zahlreichen Bürgern, die Geld für die Bronzeskulptur gespendet haben.