Auf die richtigen Temperaturen achten
Überhitzte Räume verursachen nicht nur hohe Heizkosten. Sie sind auch langfristig ungesund, da sich Krankheitserreger schnell vermehren. Die von Experten empfohlene ideale Raumtemperatur beträgt 20 Grad. In tagsüber selten genutzten Räumen wie dem Schlafzimmer oder der Küche sind auch 16 bis 18 Grad ausreichend.
Stoßlüften statt Dauerkippen
Die Fenster beim Lüften auf Kipp zu stellen hat mehrere Nachteile: Das Mauerwerk um die Fenster herum kühlt ab und es entsteht Feuchtigkeit. Diese kann zu Schimmelbildung führen. Zudem entweicht durch dauerhaft gekippte Fenster viel Energie. Um die Luft in Innenräumen effizient auszutauschen, öffnen Sie die Fenster lieber weit und drehen Sie in dieser Zeit die Heizungen herunter. Regelmäßig für ein paar Minuten Lüften reicht bereits aus. Ein Durchzug hilft zusätzlich, um für einen schnellen Luftaustausch zu sorgen.
Nachts Rollläden runter
Um wirksam zu heizen, darf so wenig Wärme wie möglich nach außen entweichen. Lassen Sie Jalousien und Rollläden herunter, um die entweichende Wärme über die Fenster zu reduzieren. Eine gute Dämmung trägt zusätzlich dazu bei, Kosten beim Heizen zu sparen. Durch den geringeren Energieverbrauch lohnt sich die Investition auch finanziell. Zuschüsse der Stadt Stuttgart für die Gebäudemodernisierung senken Ihre eigenen Kosten deutlich. Der Wert Ihrer Immobilie steigt zudem. Infomieren Sie sich über das Stuttgarter Energiesparprogramm (Öffnet in einem neuen Tab) mit seinen Fördermitteln.
Die Heizkörper frei lassen
Um im Winter die Räume auf die gewollte Wunschtemperatur zu heizen, sollte sich die Wärme gleichmäßig im Raum verteilen. Möbel, Gardinen oder andere Störfaktoren vor oder auf der Heizung schränken die Wärmeverteilung ein. Stehen alle Ihre Heizkörper größtenteils frei, um den Energieverbrauch zu senken? Mit Hilfe einer Dämmmatte können Sie zusätzlich die verlorene Wärme über die Außenwand reduzieren.
Heizkörper regelmäßig entlüften und warten lassen
Gut gewartete Heizungen arbeiten leistungsfähiger: Sie sparen so sparen bis zu 10 Prozent Energie. Lassen Sie daher den Kundendienst regelmäßig ihre Heizkörper prüfen. Es gibt mehr zu beachten, als viele denken: Profis beraten Sie hier kompetent. Nur wenn alle steuernden Elemente der Heizanlage funktionieren, heizt diese auch leistungsfähig. Das regelmäßige Entlüften der Heizkörper können Sie auch selbst übernehmen. Je weniger Luft im Heizkörper ist, desto weniger Energie braucht dieser beim Heizen.
Wärmepumpenprogramm der Stadt Stuttgart
Heizkosten können Sie langfristig auch durch den Umstieg auf eine Wärmepumpe sparen. Eine Wärmepumpe bezieht rund drei Viertel der Energie zum Heizen aus der Umgebung, zum Beispiel aus dem Erdreich (Geothermie). Weitere Energiequellen, die man mit einer Wärmepumpe nutzen kann, sind Abwärme, Abwasserwärme oder die Außenluft. Die Wärmepumpe nutzt Strom, um die aus der Umgebung gewonnene Wärme auf ein höheres Temperaturniveau zu bringen. Mit relativ geringem Stromverbrauch heizen Sie so effizient Ihr Gebäude. In Kombination mit einer Photovoltaikanlage können Sie sogar zum „Strom-Selbstversorger“ werden und langfristig noch mehr Energiekosten sparen. Mit dem Stuttgarter Wärmepumpenprogramm (Öffnet in einem neuen Tab) fördert die Landeshauptstadt Stuttgart den Einbau von Wärmepumpen mit bis zu 20% der Bruttoinvestitionskosten.