Über 800 Fahrzeuge befinden sich im Fuhrpark der Landeshauptstadt, und jedes vierte fährt bereits mit alternativem Antrieb, also elektrisch, als Hybrid oder mit Erdgas.
- 2022: 25 Prozent des Fuhrparks fahren mit alternativem Antrieb, Tendenz stark steigend.
- Bereits 2021 liegt der Anteil der neu angeschafften Fahrzeuge mit alternativem Antrieb bei 77 Prozent.
- 2025: Ziel der AWS ist, dass 40 Prozent aller Fahrzeuge im städtischen Fuhrpark mit alternativen Antrieben unterwegs sein werden.
- Strom, Gas, Wasserstoff – seit 2011 testet die AWS Alternativen zu Benzin und Diesel, stellt den Fuhrpark sukzessive um und treibt so den Klimaschutz voran.
Bis 2035 will Stuttgart klimaneutral werden – die AWS trägt unter anderem mit ihrer klaren Ausrichtung auf alternative Antriebe wesentlich dazu bei, dieses Ziel zu erreichen. Denn mit entscheidend ist, wie sich die Mobilität in der Stadt entwickelt. Der Abschied von Diesel und Benzin bedeutet weniger Emissionen und damit einen geringeren CO2 Ausstoß. Die Luft bleibt sauberer, und der Verkehr rollt leiser durch die Straßen.
Fotogalerie: Fahrzeuge mit alternativem Antrieb
Immer mehr „Strom im Tank“
- Der städtische Fuhrpark umfasst 808 Fahrzeuge (Stand 09/2022).
- 470 davon sind Pkws und Transporter.
- Dazu kommen 110 Abfallsammelfahrzeuge, 43 Kehrmaschinen und 36 Winterdienstfahrzeuge.
- Ein Viertel aller Fahrzeuge läuft bereits mit alternativen Antrieben: 15 Prozent mit Strom, acht Prozent mit Erdgas und zwei Prozent mit Hybridtechnik.
E-Mobilität
- Von 2018 bis 2021 beschafft die AWS 85 Elektrofahrzeuge für den Fuhrpark.
- 2021 läuft beinahe jedes zweite neu angeschaffte Fahrzeug mit Strom.
- Insgesamt umfasst die Elektroflotte rund 120 Fahrzeuge, hauptsächlich Pkws und Kleintransporter.
- Auch fünf Kehrmaschinen haben „Strom im Tank“.
- Zum Elektrofahrzeug gehört eine Infrastruktur: Am AWS-Hauptstandort in der Heinrich-Baumann-Straße im Stuttgarter Osten stehen 23 Ladepunkte und zwei Schnelladepunkte bereit. Tatsächlich verfügen alle Betriebsstellen des AWS über Stromtankstellen.
- Bei jeder neuen Betriebsstelle des AWS sind ausreichend Ladepunkte fest eingeplant.
Bei schweren Nutzfahrzeugen, wie sie die Abfallsammlung benötigt, gab es bislang keine vollelektrischen Modelle am Markt. Das ändert sich gerade, und die AWS und Stuttgart sind vorne mit dabei.
Novum 2022
Mercedes-Benz Special Trucks und die AWS starten ein gemeinsames, nachhaltiges und klimafreundliches Pilotprojekt in Stuttgart. (Öffnet in einem neuen Tab) Der eEconic aus Wörth ist einer der ersten vollelektrischen schweren Lkw für die Abfallsammlung. Das Fahrzeug steht der AWS ein Jahr zur Verfügung und geht in Stuttgart auf Tour. Im Laufe der Testphase wollen die beiden Projektpartner Erkenntnisse für den kommunalen Dauereinsatz des Fahrzeugs in der anspruchsvollen Stuttgarter Topografie gewinnen.
Erdgas
- 42 Erdgasfahrzeuge für die Abfallsammlung sind heute in Stuttgart unterwegs. Das erste nimmt die AWS 2016 in Betrieb.
- Insgesamt sind es 77 Fahrzeuge mit Erdgasantrieb im städtischen Fuhrpark.
- Die AWS prüft angesichts der aktuellen Entwicklung, inwieweit diese Technologie für den AWS Zukunft hat.
Hybridtechnik
- 13 Fahrzeuge des städtischen Fuhrparks sind als Hybridfahrzeuge unterwegs, das heißt sie verfügen über einen Verbrennungs- plus einen Elektromotor (Plug-In).
- Diese Technologie kommt bei Pkws zum Einsatz.
Gesetzliche Vorgaben übererfüllt
Schafft eine Kommune neue Fahrzeuge an, müssen seit 2021 davon knapp 40 Prozent emissionsarme oder -freie Antriebe haben.
- 2021 hat die AWS die Quote übererfüllt: 77 Prozent der neuen Fahrzeuge sind emissionsfrei, nämlich 52 von 68.
- Für 2022 ist es ähnlich geplant.
Damit setzt die AWS das Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge um, das auf der europäischen Richtlinie Clean Vehicles Directive basiert. Und die AWS zahlt auf die Nachhaltigkeitsziele der Stadt Stuttgart ein: „Nachhaltig mobil in Stuttgart“, „Luftreinhaltung in Stuttgart“.
Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge (Öffnet in einem neuen Tab)
Vorteile auf einen Blick
- Ohne Verbrennungsmotoren gelangen weniger Schadstoffe in die Luft, natürlich auch weniger klimaschädliches CO2.
- Elektromotoren sind deutlich leiser als Verbrennungsmotoren.
- Wer jetzt ein Elektroauto kauft, zahlt bis 2030 keine Kfz-Steuer. Das gilt für Privatpersonen und für Kommunen.