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Landeshauptstadt Stuttgart

Klimaschutz

Mehr Gebäude begrünen und für Photovoltaik nutzen

Die Landeshauptstadt will die Chancen der Photovoltaik noch besser nutzen sowie die Begrünung von Fassaden und Höfen vorantreiben. Dazu hat sie Förderprogramme aufgelegt, die dazu beitragen sollen, stadtweite Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen.

Mit verschiedenen Programmen möchte die Stadt Stuttgart die Begrünung von Fassaden und Höfen vorantreiben.

Über die Umsetzung hat die Verwaltung den Ausschuss für Klima und Umwelt informiert. Der Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, Peter Pätzold, führte aus: „Unser Klima ändert sich, die globale Erhitzung schreitet voran. Es gilt, Treibhausgase zu vermeiden und die Anpassung an die sich wandelnde Umwelt zu forcieren. Kleine Maßnahmen können große Wirkung zeigen: So macht mehr Grün auf Gebäuden und in Höfen Stuttgart lebenswerter und resilienter. Grüne Flächen sorgen für bessere Luft, ein besseres Klima, helfen Energie einzusparen und bieten Tieren einen Lebensraum. Wir sehen schon jetzt viele kreative Ideen, wie asphaltierte Innenhöfe zu beliebten Aufenthaltsorten umgebaut werden.“ Die Stadt biete daher zwei Programme zur Förderung an: Das ‚Stuttgarter Grünprogramm‘ und ‚Urbanes Grün‘. Für beide Förderprogramme habe die Stadt ein Volumen von 250.000 Euro pro Jahr aufgelegt.

Um zudem mehr Strom aus Sonnenenergie zu gewinnen, hat die Stadt 2020 eine 15 Millionen Euro starke „Solaroffensive“ gestartet. Hier sind für Photovoltaik-Anlagen (PV) bereits 1.600 Förderanträge mit 17 Megawatt Peak (MWp) an installierter Leistung eingegangen. Allein für das Jahr 2022 wurden bereits mehr als 900 Anträge gestellt. Insgesamt wurden bisher bereits 1.100 Anträge von der Energie- und Klimaschutzabteilung bewilligt. Bei PV-Anlagen in Kombination mit Dach- oder Fassadenbegrünung wird die Förderquote erhöht. Statt bis zu 350 Euro pro Kilowatt Peak erhalten Förderanträge, die Begrünungen vorsehen, bis zu 450 Euro pro Kilowatt Peak für begleitende Maßnahmen beim Bau von PV-Anlagen.

Die Stadt selbst betreibt 209 PV-Anlagen auf ihren Dächern. Bis 2025 folgen Anlagen auf allen städtischen Schulen und weiteren Liegenschaften.

Pätzold fasste zusammen: „Unsere Bebauungspläne setzen üblicherweise fest, dass Freiflächen oder Teile der Gebäude zu begrünen sind. Eine Bestückung mit PVAnlagen ist durch die gesetzlichen Vorgaben des Landes sogar verpflichtend. Das alles wird unser Stadtbild nachhaltig verändern – für mein Empfinden sehr positiv.“  (Öffnet in einem neuen Tab)

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Bildnachweise

  • Max Kovalenko
  • Visualisierung: asp Architekten/Koeber Landschaftsarchitektur
  • Kraufmann/Susanne Kern
  • Thomas Wagner/Stadt Stuttgart, Unterer Schlossgarten