Den Hauptpreis, dotiert mit 50.000 Euro, übergab Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper an die vialytics GmbH für ihre Innovation „Vialytics-Künstliche Intelligenz für bessere Straßen“. Mit dem von der Vialytics GmbH entwickelten System können Straßenschäden mit Hilfe künstlicher Intelligenz entdeckt werden. Dies verringert den Arbeitsaufwand für die Kommunen, erhöht die Verkehrssicherheit und spart Geld.
Den Preis für den zweiten Platz, dotiert mit 20.000 Euro, nahm Swabian Instruments GmbH für ihre Innovation „Präzisionsmesstechnik für die Photonischen Quantentechnologien“ aus den Händen des deutschen Physikers und ehemaligen Astronauten Dr. Ulf Merbold entgegen. Die Swabian Instruments GmbH entwickelt hochgenaue Messtechnik für die Computer der Zukunft, sogenannte photonische Quantencomputer, die in Zukunft Berechnungen ermöglichen, die mit heutigen Computern unlösbar sind. Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Anwendungen wie im Bereich der künstlichen Intelligenz, der Medikamentenforschung und in der Logistik.
Platz 3 des Stuttgarter Wirtschafts- und Innovationspreises, dotiert mit 10.000 Euro, übergab Prof. Dr. Iris Lewandowski, Chief Bioeconomy Officer (CBO), Universität Hohenheim, an die Coperion GmbH für deren Innovation „Hybridanlage zur flexiblen Herstellung von veganem Fleischersatz“. Mit der Innovation werden die Food-Industrie und damit auch der Konsument dabei unterstützt, vermehrt auf pflanzenbasierte Fleischersatzprodukte umzusteigen. Dies führt zu deutlich mehr Nachhaltigkeit, weniger Umweltbelastung und zur Förderung der Gesundheit der Bevölkerung.
Den Start-Up Sonderpreis, dotiert mit 20.000 Euro, bekam die Variolytics GmbH für ihre Innovation „Emission Control – Reduzierung von Treibhausgasen in Kläranlagen durch innovative Messtechnik“, von Tim Klosch, Leiter Innovationsmanagement LBBW, überreicht. Variolytics bietet Kunden Echtzeit-Analytik-Lösungen für deren Industrieprozesse. Auf Basis verbesserter Daten werden diese so effizienter, nachhaltiger und konkurrenzfähiger.
Stadt der Ideen. Heimat des Fortschritts
Unter dem Leitmotiv „Stadt der Ideen. Heimat des Fortschritts“ hatte die Landeshauptstadt Stuttgart in diesem Jahr den mit insgesamt 100.000 Euro dotierten Stuttgarter Wirtschafts- und Innovationspreis erstmalig ausgelobt. Über die Auswahl der Nominierten aus den insgesamt 132 Einreichungen haben die Mitglieder der Jury unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Nopper entschieden.
Nominiert für den Stuttgarter Wirtschafts- und Innovationspreis waren (in alphabetischer Reihenfolge): Coperion GmbH, Nokia Solutions and Networks GmbH & Co.KG, ROTEC GmbH, Swabian Instruments GmbH, vialytics GmbH, Zentrum für Wärmemanagement, Steinbeis GmbH & Co. KG. Die Nominierten für den Sonderpreis Start-up waren (in alphabetischer Reihenfolge): NAiSE GmbH, SAM-DIMENSION UG, Variolytics GmbH.
Die Mitglieder der Jury
Über den Stuttgarter Wirtschafts- und Innovationspreis
Die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt wird den Wettbewerb sowie die Verleihung des Stuttgarter Innovationspreises alle zwei Jahre ausrichten. Der Preis wird in vier Kategorien vergeben. Bewerben können sich Stuttgarter Unternehmen, Start-Ups, Initiativen und Einzelpersonen. Ausgezeichnet werden sowohl technische Innovationen als auch nicht-technische Lösungen, wie Organisations- und Marketingkonzepte oder Geschäftsmodelle, die innerhalb der letzten vier Jahre erfolgreich umgesetzt wurden. Für den Sonderpreis Start-up gilt die Ausnahmeregelung, dass eine Markteinführung zumindest bevorsteht.