Auch in der Sitzung des Bezirksbeirats Bad Cannstatt wird dies in Kürze Thema sein. Der endgültige Beschluss zur Einrichtung des Verkehrsversuchs wird am 14. Mai im Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik fallen.
Der Verkehrsversuch einer Umweltspur soll für die Dauer eines Jahres laufen. Erstes Ziel ist es, stadtauswärts zwischen der König-Karls-Brücke und dem Wilhelmsplatz die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Damit kann die Unfallhäufungsstelle an der Einmündung Kleemannstraße/König-Karls-Straße entschärft werden. Zweites Ziel ist es, die Führung des Radverkehrs im Zuge der Hauptradroute 1 zu verbessern. Auch der Busverkehr soll profitieren.
Verkehrsversuch soll in diesem Jahr starten
Die Umweltspur ist ein Radfahrstreifen, der für den Linienbusverkehr freigegeben ist. Ab der Einmündung Kleemannstraße wird einer der bisherigen Fahrstreifen zur Umweltspur umgewidmet. Um den Bahnhof Bad Cannstatt zu erreichen, können die Radfahrenden und die Busse in die Eisenbahnstraße abbiegen. Allerdings kann der Radverkehr auch weiterhin geradeaus in Richtung Wilhelmsplatz fahren.
Um die eingangs erwähnte Unfallhäufungsstelle zu entschärfen, wird aus der Kleemannstraße in Fahrtrichtung Kegelenstraße eine Einbahnstraße, die für den Radverkehr auch in Gegenrichtung freigegeben ist. Das beidseitige Parken am Straßenrand bleibt weiterhin möglich.
In der Unterführung wird der Gehweg ab der Einmündung Eisenbahnstraße in Richtung Mercedesstraße für den Radverkehr freigegeben. So ist es in der König-Karl-Straße zwischen Kleemannstraße und Mercedesstraße in Richtung Wilhelmsplatz bereits aktuell der Fall.
Der Verkehrsversuch soll noch dieses Jahr starten. Um die Maßnahmen rasch umzusetzen, sind nur Markierungen und Beschilderungen vorgesehen. Mit dem Verkehrsversuch sollen die Auswirkungen auf den Kraftfahrzeug-Verkehr und die Wirkungen auf den Fuß- und Radverkehr ermittelt werden, bevor eine endgültige Planung für diesen Straßenabschnitt vorgelegt wird.
Weitere Informationen
Die Hauptradroute 1 ist Teil der Radschnellverbindung in Richtung Fellbach-Rems-Murr-Kreis und eine der vielbefahrensten Strecken in Stuttgart. Sie ist Teil des Hauptradroutennetzes, das die Landeshauptstadt durchzieht und bietet Radverkehrsverbindungen zwischen den Stadtbezirken sowie zu den Umlandkommunen. Weitere Informationen zum Netz der Stuttgarter Hauptradrouten finden sich hier: www.stuttgart.de/leben/mobilitaet/fahrrad/radrouten.
Die Gemeinderatsdrucksache zum Verkehrsversuch der Umweltspur sowie den zugehörigen Plan können Sie hier herunterladen: