Inhalt anspringen

Landeshauptstadt Stuttgart

Stuttgarter Bäder

Sonnenkraft für Mineralbäder

Auf dem Parkhaus der Mineralbäder wird eine Photovoltaisch‐Thermische Anlage errichtet. Sie erzeugt Strom und Wärme fürs Leuze und das Bad Berg und reduziert gleichzeitig die CO₂‐Emissionen sowie die Energiekosten.

In der Erlebnis‐Therme Leuze soll künftig der Strom der Photovoltaik‐Anlage genutzt werden.

Der Gemeinderat hat am 13. März beschlossen, dass auf dem Parkhaus Mineralbäder in der Nißlestraße eine Photovoltaisch‐Thermische Anlage errichtet wird. Für 4,84 Millionen Euro soll sie nicht nur Strom und Wärme erzeugen, sondern auch den Klimaschutz in Stuttgart weiter vorantreiben. Die Finanzierung erfolgt aus bereitgestellten pauschalen Mitteln für Klimaschutzmaßnahmen. Auch externe Fördermöglichkeiten werden durch das Amt für Umweltschutz geprüft.

Die geplante Anlage kombiniert Photovoltaik und Solarthermie. Mit einer elektrischen Leistung von etwa 550 Kilowatt und einer thermischen Erzeugung von rund 1100 Kilowattstunden wird sie jährlich etwa 520 Megawattstunden Strom und 3630 Megawattstunden Wärme produzieren.

Im benachbarten Leuze soll der erzeugte Strom direkt genutzt werden. Die produzierte Wärme versorgt das Mineralbad Berg. Dadurch verringert sich der externe Energiebedarf dieser beiden Einrichtungen, was wiederum Kosten spart und die CO₂‐Emissionen reduziert.

203 Tonnen CO₂‐Ersparnis pro Jahr

Insgesamt spart Stuttgart durch die neue Solaranlage jährlich rund 203 Tonnen CO₂. Die Strom‐ und Heizkosten verringern sich um etwa 273 000 Euro pro Jahr. Nach 18 Jahren hat sich die Anlage gerechnet und trägt über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer von mindestens 20 Jahren hinaus weiterhin zur Kostensenkung bei und schont das Klima. Außerdem profitieren auch die Nutzerinnen und Nutzer des Parkhauses vom Bau der Photovoltaisch‐Thermischen Anlage. Denn die Solarmodule werden auf einer Stahl‐Leichtbaukonstruktion montiert, die das oberste Parkdeck sowie Teile der ebenerdigen Parkplätze überdacht. Dadurch sind die Fahrzeuge künftig besser vor Sonne, Regen und Schnee geschützt. Bauherr ist der Eigenbetrieb Stuttgarter Bäder. Die Energiedienste der Landeshauptstadt Stuttgart GmbH (EDS) übernehmen die Vorplanungsleistungen und den Bau.

Das könnte Sie auch interessieren

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Max Kovalenko
  • Leif Piechowski/Landeshauptstadt Stuttgart
  • Lichtgut/Leif Piechowski
  • Thomas Wagner/Stadt Stuttgart, Unterer Schlossgarten