Die buk.S – Beratungs‐ und Koordinationsstelle für gemeinschaftliches Wohnen in Stuttgart berät interessierte Bürgerinnen und Bürger oder Gruppen kompetent und unabhängig zu allen Fragen rund um das Thema Baugemeinschaften und gemeinschaftliche Wohnprojekte. Die buk.S unterstützt Projekte von der ersten Idee bis zur Realisierung gemeinschaftlicher Bauvorhaben. Die Kosten der Beratung trägt die Stadt Stuttgart.
Bau‐ und Umweltbürgermeister Peter Pätzold begrüßte am 25. März das neue Team in der Rotebühlstraße und hob die Bedeutung der Baugemeinschaften für die Stadt hervor: „In Stuttgart realisieren schon heute engagierte zivilgesellschaftlich getragene Projektinitiativen erfolgreich gemeinschaftliches und bezahlbares Wohnen. In den Bauvorhaben finden auch Angebote für die Gemeinschaft und für die Nachbarschaft Platz, die in ihre Umgebung ausstrahlen und so zur Vielfalt in lebendigen Quartieren beitragen. Das verdient unsere Unterstützung.“
Kreative Konzepte haben Vorrang
Bei der Landeshauptstadt Stuttgart betreut die Kontaktstelle Baugemeinschaften seit zehn Jahren die Vergabe von Bauplätzen an Projektinitiativen. Dabei werden die Grundstücke zu einem Festpreis vergeben, die Entscheidung richtet sich nach dem besten Konzept. Mit diesem Vorgehen der Konzeptvergabe stellt die Stadt sicher, dass bei der Grundstücksvergabe nicht das höchste Gebot entscheidet, sondern die beste Idee. So lassen sich maßgeschneiderte Wohnkonzepte umsetzen, die auf die Bedürfnisse der künftigen Bewohnerinnen und Bewohner abgestimmt sind.
Individuelle Beratung
Die neue Beratungsstelle bietet individuelle Beratung an, die auf die jeweilige Projektart und ‐größe abgestimmt ist. Dies soll den Umgang mit Vorschriften und Verfahren erleichtern. Für einen ersten Einblick in die Thematik werden regelmäßige Informationsabende organisiert, sowie Veranstaltungen zu Themenschwerpunkten rund um gemeinschaftliches Bauen und Wohnen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Vernetzung der Interessierten untereinander, ergänzt durch die gezielte Vermittlung von Kontakten. Darüber hinaus wird ein Expertenpool aufgebaut, der fundierte Unterstützung zu allen relevanten Themen bietet.
Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt.Dieses Angebot ist ein schönes Beispiel für das erfolgreiche Zusammenwirken von Zivilgesellschaft, Kommunalpolitik und Stadtverwaltung.
Der Gemeinderat hat die Finanzierung der Kontaktstelle für zunächst zwei Jahre in Höhe von 600.000 Euro einstimmig beschlossen. Der Vorschlag kam vom Netzwerk für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen Stuttgart, das die Idee an Kommunalpolitik und Stadtverwaltung herangetragen hat.
Die Beratungsstelle in der Rotebühlstraße ist dienstags von 11 Uhr bis 19 Uhr und mittwochs von 9 Uhr bis 12 Uhr geöffnet. Nach Absprache können auch außerhalb dieser Zeitfenster Termine vereinbart werden. Hinzu kommen regelmäßige Veranstaltungen und Informationsabende. Interessierte können sich ab Ende März online unter https://buk‐stuttgart.de/ (Öffnet in einem neuen Tab) über das vielfältige Angebot informieren und per E‐Mail an infobuk‐stuttgartde oder telefonisch Kontakt aufnehmen.
Gemeinsames Planen und Bauen
Eine Baugemeinschaft ist ein Zusammenschluss von privaten Haushalten, die durch gemeinsames Planen und Bauen individuellen Wohn‐ und gemeinsamen Lebensraum schaffen, um ihn langfristig selbst zu nutzen. Ein solches gemeinschaftliches Wohnprojekt kann dabei sowohl individuelles Wohnungseigentum wie auch gemeinschaftliches Eigentum, zum Beispiel als Genossenschaft, entwickeln.
Weitere Infos zu den Baugemeinschaften unter https://www.stuttgart.de/baugemeinschaften (Öffnet in einem neuen Tab).