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Landeshauptstadt Stuttgart

Internationales

„Eine Flagge für Tibet“ – Stuttgart setzt ein Zeichen für Menschenrechte und Freiheit

Die Bürgermeisterin für Soziales, Gesundheit und Integration, Dr. Alexandra Sußmann, hat am Montag, 10. März, gemeinsam mit Mitgliedern der Regionalgruppe der Tibet Initiative Stuttgart im Rahmen der Aktion „Eine Flagge für Tibet“ zum 29. Mal die tibetische Flagge gehisst.

Bürgermeisterin Sußmann hisst die tibetische Flagge.
Bürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann hisste auf der Königstraße die tibetische Flagge.

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper übernahm die Schirmherrschaft für die Aktion.

Mit dieser Geste der Solidarität gedenkt Stuttgart der vielen Opfer des tibetischen Volksaufstands vom 10. März 1959 und der anhaltenden Repressionen, die Tibeter auch heute noch erfahren. Die Veranstaltung, die im Beisein von Interessierten und Unterstützern der tibetischen Freiheitsbewegung stattfand, soll ein starkes Zeichen für Menschenrechte, Frieden und die Würde aller Menschen setzen. Das Hissen der Flagge erinnert an die tragischen Ereignisse, die sich vor mehr als 60 Jahren ereigneten, als das tibetische Volk gegen die chinesische Besatzungsmacht aufbegehrte. Der gewaltlos begonnene Aufstand wurde brutal niedergeschlagen – mehr als 87.000 Tibeter verloren dabei ihr Leben.

Bürgermeisterin Sußmann: „Tibet steht seit Jahrzehnten für den friedlichen Widerstand gegen Unterdrückung. Doch auch heute erleben die Menschen dort Einschränkungen ihrer Meinungs‐ und Glaubensfreiheit. Mit dem Hissen der Flagge setzen wir ein Zeichen der Solidarität für alle, die unterdrückt werden – sei es in Tibet oder anderswo auf der Welt.“

Klares Bekenntnis zu Freiheit, Toleranz und Respekt

Der Dalai Lama, das spirituelle Oberhaupt Tibets, floh nach dem gescheiterten Aufstand ins Exil und lebt seither in Indien. Seitdem sind die tibetischen Exilgemeinschaften weltweit aktiv, um auf die Situation ihrer Landsleute aufmerksam zu machen. In Stuttgart unterstützen zahlreiche Bürgerinnen, Bürger und Organisationen diesen weltweiten Aktionstag.

Die Teilnahme an der Aktion ist nicht nur eine symbolische Geste, sondern auch ein klares Bekenntnis zu den Werten der Freiheit, der Toleranz und des Respekts. „Die Flagge soll uns daran erinnern, dass wir in einer Welt leben, in der Freiheit nicht überall selbstverständlich ist. Lasst uns gemeinsam für eine Zukunft eintreten, in der Menschenrechte überall geachtet werden“, so Bürgermeisterin Sußmann.

Die Veranstaltung wurde durch die ansässige Regionalgruppe der Tibet Initiative Stuttgart unterstützt, die ebenfalls zu einem verstärkten Engagement für die Rechte der Tibeter aufruft.

Gerolf von Heintschel‐Heinegg, Sprecher der Regionalgruppe, hielt im Anschluss an das Hissen der Flagge eine kurze Ansprache. Mit dieser Aktion bekräftigt Stuttgart seine Haltung als weltoffene und solidarische Stadt, die sich für Menschenrechte und gegen jede Form der Unterdrückung stark macht.

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Bildnachweise

  • Fabrice Weichelt/Stadt Stuttgart