Der Gemeinderat hat am Donnerstag, 30. März, die finanziellen Mittel dafür freigegeben. Der Leiter des Technischen Referates, Bürgermeister Dirk Thürnau, betont: „Durch die Umgestaltung wird der Vorplatz des zweitwichtigsten Bahnhofs in der Landeshauptstadt in seiner Funktion als Mobilitätsdrehscheibe gestärkt. Die neue Identität des Bahnhofplatzes als Ort des Ankommens schafft eine einladende Atmosphäre für Gäste aus aller Welt. Der Platz dient auch nach der EM 2024 als Aufenthalts- und Begegnungsraum für die Menschen in Stuttgart.“
Verbesserung des städtebaulichen Gesamtbilds
Der Platz erhält einen einheitlichen Bodenbelag aus Natursteinen, die Grünflächen werden neu gestaltet. Die bestehenden Bäume bleiben erhalten, hinzu kommen neue Baumstandorte und attraktive Aufenthaltsflächen. Die Umgestaltung des Platzes soll das städtebauliche Gesamtbild und die Aufenthaltsqualität verbessern.
Die wesentliche Neuerung ist, dass der Verkehr auf dem Platz neu geordnet und der Fuß-, Rad- und öffentliche Nahverkehr gestärkt wird. Bereits jetzt ist der Fußverkehr die vorherrschende Verkehrsform auf dem Platz. Durch die Verbreiterung der Gehwege und das Anlegen neuer Radinfrastruktur werden die Flächen zu Gunsten des Fuß- und Radverkehrs neu verteilt. Die Fußgängerüberwege bleiben erhalten.
Bürgermeister Dirk Thürnau, Leiter des Technischen ReferatesDurch die Umgestaltung wird der Vorplatz des zweitwichtigsten Bahnhofs in der Landeshauptstadt in seiner Funktion als Mobilitätsdrehscheibe gestärkt.
Weniger Verkehr - mehr Barrierefreiheit
Der Zugang zum denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude soll, ebenso wie der gesamte Platz, barrierefrei gestaltet werden. Um einen zusammenhängenden, verkehrsarmen Platz zu erreichen, wird die Durchfahrt zwischen Frösnerstraße und Parkhaus Wilhelmsplatz für den allgemeinen Kfz-Verkehr dauerhaft unterbrochen.
Für die Kosten des Umbaus hat der Gemeinderat rund 7,7 Millionen Euro für die Bauarbeiten und rund 1,0 Millionen Euro für den Pflasterbelag und die Asphaltbeläge freigegeben.
Bei allen geplanten Verbesserungen bittet das Tiefbauamt um Verständnis für Einschränkungen während der Bauzeit, die bis zum Frühjahr 2024 angesetzt ist. Während des Umbaus wird die Durchfahrt vor dem Bahnhofsgebäude zwischen Bahnhofsstraße und Eisenbahnstraße nicht mehr möglich sein, da beide Straßen abschnittsweise gesperrt werden. Die dortigen Bushaltestellen werden auf die Südseite des Cannstatter Bahnhofs verlegt. Voraussichtlich wird an der Südseite des Bahnhofs auch der Schienenersatzverkehr abgewickelt, der wegen der von der Deutschen Bahn angekündigten Sperrung der Bahnstrecke zwischen Bad Cannstatt und Waiblingen erforderlich ist. (Öffnet in einem neuen Tab)