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Landeshauptstadt Stuttgart

Verkehrsführung

Zukunftsprojekte „Mobility Hub“ und Haus für Film und Medien starten in nächste Bauphase

Der äußere Rückbau des Breuninger Parkhauses zur Herstellung der Baufelder für den „Mobility Hub“ und das „Haus für Film und Medien“ ist bereits in vollem Gange. Im Zuge der beiden Neubauprojekte wurde nun rund um das Baufeld die Verkehrsführung in der Hauptstätter Straße (B14) und der Esslinger Straße angepasst.

Die Esslinger Straße nimmt einen Teil des Verkehrs der B14 auf. Um eine Überlastung zu vermeiden, herrscht dort nun ein Durchfahrtsverbot für Lkw.

Nachdem Tiefbau- und Straßenbauarbeiten in den vergangenen Monaten den Leonhardsplatz und die Esslinger Straße ertüchtigt haben, wurde die Auffahrtsrampe von der Hauptstätter Straße zum Charlottenplatz in der Nacht zum 1. Juni plangemäß gesperrt. Seit dem Wochenende wird nun der Verkehr in Richtung der Planie und des Wenders an der Holzstraße durch die Esslinger Straße geführt.

Das Ziel, Konfliktsituationen im Verkehr zu vermeiden und einen verkehrssicheren Zustand rund um die Baustelle zu gewährleisten, hat dabei oberste Priorität, teilt die Stadtverwaltung mit. Die dafür entwickelte Verkehrsführung sieht vor, dass im Kreuzungsbereich des Charlottenplatzes einzelne Fahrbeziehungen außer Betrieb gehen. Dort fallen für den Individualverkehr die Fahrtrichtung geradeaus und die Abbiegemöglichkeit nach rechts auf die B27 weg.

Für den Fahrradverkehr und die Buslinien der SSB ist hingegen eine Weiterführung eingerichtet. Die Unterführung des Charlottenplatzes auf der B14 bleibt weiterhin zweispurig befahrbar.

Umstellung gelungen – Ergänzende Maßnahmen folgen

Die Anpassung der Verkehrsführung ist aus Sicht der Stadtverwaltung – trotz der witterungsbedingten Herausforderungen am vergangenen Wochenende – erfolgreich über die Bühne gegangen. Susanne Scherz, Leiterin des Amts für öffentliche Ordnung, erläutert, dass die Verkehrssituation nach der Umstellung in der Esslinger Straße am Montag ruhig und geordnet war. Bis zur vollständigen Einrichtung des Bauzustands sind noch Maßnahmen umzusetzen. So finden beispielsweise derzeit auf der B14 Umbaumaßnahmen statt. In der Esslinger Straße und am Charlottenplatz selbst werden noch bauliche Ergänzungen und Markierungen angebracht.

„Bei einer Baumaßnahme dieser Größenordnung dauert es erfahrungsgemäß ein paar Tage, bis sich alle Verkehrsteilnehmenden an den neuen Zustand gewöhnt haben“, so Scherz weiter. „Insbesondere den Anliegern danken wir für ihre kooperative Unterstützung.“

Der für die Straßenverkehrsbehörde zuständige Abteilungsleiter im Amt für öffentliche Ordnung, Dirk Herrmann, sagt, man werde die Verkehrsflüsse in den kommenden Wochen genau beobachten, um gegebenenfalls die Verkehrsteuerung noch anpassen zu können.

Um das Bohnen- und Leonhardsviertel vom Verkehr zu entlasten, werden den Verkehrsteilnehmenden mit einer großräumigen Umfahrung ab dem Marienplatz, dem Österreichischen Platz und dem Wilhelmsplatz alternative Fahrtrouten angezeigt. Zusätzlich gilt in der Esslinger Straße ein Durchfahrtsverbot für Lkw, von dem nur der Anliegerverkehr ausgenommen ist. Die Baustellenzufahrt erfolgt über die Hauptstätter Straße.

Innovative Projekte im Rahmen der Quartiersentwicklung

Der geplante „Mobility Hub“ soll weit über ein reines Parkhaus hinausgehen. Neben zirka 480 Parkplätzen für Pkw, zirka 150 Fahrradstellplätzen, Ladeinfrastrukturen und Carsharing-Angeboten sind weitere Nutzungen und Dienstleistungen rund um die Themen Mobilität und Innovation vorgesehen.

In direkter Nachbarschaft entsteht das „Haus für Film und Medien“ – ein lebendiger, urbaner Begegnungsort, der den Medienstandort und die Kulturmetropole Stuttgart stärken soll. Neben dem Film sollen hier auf rund 4.500 Quadratmetern sämtliche Formate des Bewegtbildes von Animation über Games und Software bis hin zu Virtual Reality, Augmented Reality und Künstlicher Intelligenz ein Zuhause finden.

Mit seinem interdisziplinären, medienpädagogisch und kulturell hochwertigen Programm sowie offenem Werkstatt‐Charakter richtet sich das Haus an die gesamte Bürgerschaft. Die beiden Projekte bieten die städtebauliche Chance, die Kante der Bebauung hin zur Hauptstätter Straße neu zu gestalten und die Wohn‐ und Lebensqualität im Quartier nachhaltig aufzuwerten.

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Bildnachweise

  • Leif Piechowski/Stadt Stuttgart
  • DOMINIQUE BREWING
  • Stadtwerke Stuttgart
  • Arnim Kilgus