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Landeshauptstadt Stuttgart

Stadtentwicklung

Wichtige Impulse für die Zukunft Stuttgarts

Begleitet von einem umfangreichen Rahmenprogramm hat vom 21. bis 23. Juni die Urban Future Conference (UFC) im Stuttgarter Haus der Wirtschaft stattgefunden. Im Mittelpunkt stand die Frage: Wie machen wir unsere Städte lebenswerter?

Auf der Urban Future Conference waren mehr als 2.000 Teilnehmende, darunter zahlreiche Gäste aus aller Welt. Stuttgart und die Region profitierten von den internationalen Ideengebern, die ihre Erkenntnisse aus verschiedensten Projekten zur nachhaltigen Stadtentwicklung mitbrachten und auf der Konferenz teilten.

Stuttgart befindet sich in einem weitreichenden Transformationsprozess hin zur klimagerechten und zukunftsfähigen Stadt. Gesellschaftliche Prozesse rücken dabei mehr und mehr in den Fokus. Themen wie Partizipation, Engagement, Bildung, aber auch Nachhaltigkeit, Mobilität, Bauen und Innovation sind entscheidend, damit dieser Wandel gelingen kann.

„Wir haben in Stuttgart eine großartige Urban Future Conference in einer großartigen Urban-Future-Atmosphäre erlebt. Wichtig ist, dass wir die vielen Anregungen, Ideen und Impulse jetzt auch mit Blick auf das Klimaneutralitätsziel 2035 konkret umsetzen.

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper

Strategien für den Wandel

In über 60 Sessions sprachen Expertinnen und Experten in den vergangenen Tagen darüber, wie Städte weltweit ihre ambitionierten Ziele in der Verkehrswende und im Klimaschutz erreichen können. Dies betrifft auch Stuttgart direkt. Denn die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden und die Nachhaltigkeitsziele der UN‐Agenda umzusetzen. Über 250 Speaker aus vier Kontinenten zeigten dafür die richtigen Strategien und Best Practices auf. Aber auch Beispiele des Scheiterns und die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden vorgestellt.

„Was für eine Energie! Wir haben Stuttgart als eine Stadt mit einer sehr vielfältigen Gesellschaft, vor allem aber auch mit einer starken Zivilgesellschaft erlebt. Das ist toll, denn die uns bevorstehenden Transformationen erfordern nicht nur vernetztes Denken, sondern vor allem vernetztes Handeln. Genau dazu gibt die Urban Future hoffentlich wichtige Impulse“, sagte Gerald Babel-Sutter, Gründer und CEO der Urban Future Conference.

Neben den internationalen Gästen nahmen engagierte Vertreter der Zivilgesellschaft und zahlreiche Führungskräfte aus Unternehmen, Verwaltung und Wissenschaft teil, um das internationale Know-how in die Region zu tragen. Aber auch, um die innovativsten Projekte in und um Stuttgart zu präsentieren.

Was für eine Energie! Wir haben Stuttgart als eine Stadt mit einer sehr vielfältigen Gesellschaft, vor allem aber auch mit einer starken Zivilgesellschaft erlebt. Das ist toll, denn die uns bevorstehenden Transformationen erfordern nicht nur vernetztes Denken, sondern vor allem vernetztes Handeln. Genau dazu gibt die Urban Future hoffentlich wichtige Impulse.

Gerald Babel-Sutter, Gründer und CEO der Urban Future Conference

Schaufenster für die Welt

Für Stadt und Region bot die Urban Future Conference die Möglichkeit, sich als weltoffene, wirtschaftlich starke und zukunftsgewandte Metropole zu zeigen. Stuttgart zeigte sich entlang der Rahmenveranstaltungen auch als Kulturmetropole mit unzähligen Angeboten für alle Bevölkerungsgruppen. Für Unternehmen war die Konferenz zudem eine wichtige Plattform – zum Knüpfen von Kontakten und zur Präsentation vor internationalem Publikum. Insgesamt 170 hochrangige Vertreter von zahlreichen städtischen Delegationen sowie Delegationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft besuchten die Urban Future Conference, darunter auch viele Akteure aus Stuttgart und der Region.

Am Dienstag, 20. Juni empfing Oberbürgermeister Dr. Nopper die Ehrengäste im Stuttgarter Rathaus. Für ein spannendes Programm beim Empfang sorgten die Stuttgarter Staatstheater mit Einlagen aus allen drei Sparten.

Highlights aus dem Konferenzprogramm

An den Konferenztagen Mittwoch und Donnerstag fanden im Haus der Wirtschaft über 60 Sessions zu acht verschiedenen Themen statt. Unter anderem sprachen Dr. Frank Nopper (Oberbürgermeister Landeshauptstadt Stuttgart), Winfried Hermann (Verkehrsminister Baden-Württemberg), Ola Källenius (Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Group AG), Antje von Dewitz (Geschäftsführerin Vaude Sport) und Werner Sobek (Architekt und Bauingeniuer, Werner Sobek AG).

Auch die Stadtverwaltung stellte mit zahlreichen Vorträgen und Exkursionen wichtige Projekte und Vorhaben vor. Die Bandbreite reichte vom Bürgerrat Klima über Mobilität bis hin zu Stadtplanung, Klimaschutz und gesellschaftlicher Teilhabe. Ein großer Ausstellungsstand zeigte das Stadtentwicklungsprojekt Stuttgart Rosenstein. „Mit Stuttgart Rosenstein haben wir die große Chance – ganz im Sinne des Urban-Future-Gedankens – innovative Formen des Zusammenlebens, des Arbeitens und der Mobilität umzusetzen,“ erklärte Thorsten Donn, Leiter des Amts für Stadtplanung und Wohnen der Stadt Stuttgart. „Hier entsteht ein neues Stück nachhaltige Stadt mitten im Zentrum unserer Stadt.“

Bei mehr als 35 Exkursionen ins Stadtgebiet bot die Urban Future am Freitag allen Teilnehmenden exklusive Einblicke in die Vielfalt der Projekte vor Ort. Insgesamt zwölf Field Trips fanden zu Projekten der Landeshauptstadt Stuttgart statt.

Vielfältiges Rahmenprogramm

Neben der Urban Future fand am 20. Juni der internationale Kongress „Cities for Mobility“ im Stuttgarter Rathaus statt, an dem rund 200 Gäste aus Stuttgart und der ganzen Welt teilnahmen. Er beschäftigte sich mit der zentralen Frage, wie Städte es schaffen können, den immer knapperen öffentlich Raum auf die vielen Mobilitätsformen zu verteilen und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in den Stadtvierteln zu erhöhen. Dabei ging es u.a. um die Rolle des Autos in den Städten der Zukunft und die Frage, wie Alternativen im öffentlichen Nahverkehr und nicht-motorisierten Verkehr angeboten werden können. Dahinter steckt das Ziel, die Abhängigkeit vom Auto in großen Ballungsräumen zu reduzieren. Ein weiterer zentraler Punkt war, welchen Beitrag für eine zukunftsfähige und stadtverträgliche Mobilität eine engere Zusammenarbeit von Unternehmen und Stadtverwaltungen leisten kann.

Auch für die Öffentlichkeit gab es in der Urban Future Week ein umfangreiches Rahmenprogramm, das Stuttgart von seiner besten Seite zeigte. Am Abend des 21. Juni trafen sich rund 200 Gäste an einer „langen Tafel“ am Österreichischen Platz. Die Bürgerstiftung Stuttgart zeigte mit dem viergängigen Food-Rescue-Dinner Wege, der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken. „Die lange Tafel war mein persönliches Highlight im Rahmen der Urban Future Conference,“ sagte Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration. „Bei der Veranstaltung saß die ganze kulturelle Vielfalt bunt beieinander. Der Austausch mit den Menschen dort lag mir besonders am Herzen.“

Bei der Veranstaltung saß die ganze kulturelle Vielfalt bunt beieinander. Der Austausch mit den Menschen dort lag mir besonders am Herzen.

Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration

Direkt nebenan fand am 22. Juni in der Kirche St. Maria eine Diskussion über sogenannte „Reallabore“ statt. In solchen Experimentierwerkstätten tüfteln Wissenschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Bürgerschaft an Lösungen für eine zukunftsfähige Stadt in realer Umgebung. Weiterhin zeigte das „Food Fighter Festival“ einen Dokumentarfilm im Kino Atelier am Bollwerk.

Außerdem startete am Freitag, 23. Juni das erste von drei Festivals der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27). Bis zum 23. Juli informiert das Festival über nachhaltige Stadtentwicklung und die IBA’ֶ27. Die Bandbreite reicht von Ausstellungen, Führungen und Exkursionen über Workshops, Podiumsdiskussionen und Fachsymposien bis zu Straßenfesten und Performances.

Klimaaktionstag am Samstag, 24. Juni

Im Anschluss an die Urban Future Conference findet am 24. Juni der Stuttgarter Klimaaktionstag statt, zu dem das Amt für Umweltschutz, die Staatstheater Stuttgart und das Stadtpalais Stuttgart einladen. Im Oberen Schlossgarten können sich Bürger und Gäste ab 12 Uhr kreativ zu den Themen Klimawandel, Energie, Mobilität und Lebensstil inspirieren lassen. Dabei werden die Themen nicht nur fachlich präsentiert, sondern auch künstlerisch in Szene gesetzt. Ziel ist es, zu zeigen, wie Stuttgart bis 2035 klimaneutral werden kann.

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Bildnachweise

  • Stadt Stuttgart/Thomas Niedermüller
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  • Arnim Kilgus
  • Thomas Niedermüller/Stadt Stuttgart