Der durch den Verkehrsversuch abgesperrte Bereich der Bismarckstraße macht es möglich: In den kommenden Wochen zeigt das Mobile Grüne Zimmer beispielhaft, wie eine Begrünung die Artenvielfalt fördern, die Umgebung positiv verändern und einen angenehmen Wohlfühlort selbst auf engstem Raum schaffen kann.
Bei einer kurzen Pause am Mobilen Grünen Zimmer wird das lebendige Grün und die angenehm kühlende Wirkung der Bepflanzung spürbar. Das Grüne Zimmer, eine kompakte Pflanzeninsel, zeigt anschaulich, wie Fassaden und Dächer so genutzt werden können, dass Flächen mit Aufenthaltsqualität entstehen, die zugleich das Stadtklima verbessern, an heißen Tagen Schatten spenden und einen Beitrag für die Artenvielfalt leisten.
Förderprogramme "Urbanes Grün"
Für Bürgerinnen und Bürger, die auf Grund dieser Erfahrung den Wunsch haben, die Vorteile im eigenen häuslichen Umfeld zu genießen und eine Fassade oder ein Dach zu begrünen, eine asphaltierte Fläche zu entsiegeln oder einen Sitzplatz inmitten von blühenden Stauden und Gehölzen anzulegen, erläutern zwei Infotafeln an der grünen Oase die beiden städtischen Förderprogramme für mehr Grün.
Das Förderprogramm „Urbane Gärten“ unterstützt finanziell die Anlage und den Erhalt urbaner Gemeinschaftsgärten. Das „Stuttgarter Grünprogramm“ fördert Dach- und Fassadenbegrünungen sowie Entsiegelungen und artenreiche Begrünungen. Für Aufwertungsmaßnahmen kann ein Zuschuss bei der Stadt in Höhe von bis zu 10.000 Euro beantragt werden, in Talkessellage und für umfangreiche Begrünungsmaßnahmen liegt die Förderobergrenze bei 30.000 Euro je Maßnahme und bei 45.000 Euro je Grundstück. Jährlich stehen 250.000 Euro für private Aufwertungsprojekte und die Anlage von „Urbanen Gärten“ bereit, um Begrünungsmaßnahmen für den Arten- und Klimaschutz zu fördern.