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Landeshauptstadt Stuttgart

Polizei

Für die Sicherheit Großartiges geleistet

Polizeipräsident Franz Lutz feierlich in den Ruhestand verabschiedet – Nachfolger wird Markus Eisenbraun

Polizeipräsident Franz Lutz tritt nach neun Jahren im Amt in den Ruhestand. Innenstaatssekretär Wilfried Klenk und Oberbürgermeister Frank Nopper haben ihn am Dienstag, 26. Juli, im Großen Sitzungssaal des Rathauses offiziell verabschiedet.

Amtswechsel beim Polizeipräsidium Stuttgart: OB Nopper und Innenstaatssekretär Klenk (r.) haben Polizeipräsident Franz Lutz (2.v.r.) verabschiedet und Markus Eisenbraun (2.v.l.) im neuen Amt herzlich begrüßt. Die Feier fand im Rathaus statt.

OB Nopper sagte: „Franz Lutz hat großartige Dienste für die Sicherheit in unserer Stadt geleistet – wofür wir ihm zu großem Dank verpflichtet sind. Der Austausch mit ihm war immer eng. Ein Herzensanliegen war dem Polizeipräsidenten die Kriminalprävention, um die gute Sicherheitslage in Stuttgart langfristig zu erhalten.“

Nopper weiter: „Franz Lutz war ein unaufgeregter Polizeipräsident in Zeiten großer Aufgeregtheit. Die Begleitung der Flüchtlingskrise der Jahre 2015/2016, die Gefahr von extremistischen Terroranschlägen, die Ausschreitungen und Plünderungen der Krawallnacht vom 21. Juni 2020, die Querdenkerdemonstrationen und die damit verbundenen Gegendemonstrationen waren große Herausforderungen. Nach neun Jahren kann man sagen: „Wir konnten keinen Besseren finden als Franz Lutz.“

Der OB hob hervor, es sei gut und richtig, „dass die Verabschiedung des scheidenden und die Amtseinsetzung des neuen ­Polizeipräsidenten im Rathaus der Landeshauptstadt stattfinden, weil die Stadt stets verlässlich hinter, vor und zu unserer Landespolizei steht. Der heutige Tag gibt mir zudem die Gelegenheit, der Polizei als Ganzes unser Vertrauen, unsere Anerkennung und unseren aufrichtigen Dank für ihre oftmals schwierige Tätigkeit auszusprechen“, so Nopper.

Mehrere Spitzenämter bei der Polizei

Innenstaatssekretär Wilfried Klenk erklärte: „Mit seinem scharfsinnigen Verstand, seiner hohen Abstraktionsfähigkeit und seinem überragenden Problemlösungsvermögen prägte Franz Lutz in seinen neun Jahren als Polizeipräsident das Polizeipräsidium Stuttgart nachhaltig. Zurecht gilt er als einer der Architekten der Sicherheitsstruktur in Stuttgart, denn er hat unsere Landeshauptstadt Schritt für Schritt auf ein höheres Sicherheitslevel geführt. Gerade in herausragenden Lagen, wie zum Beispiel der Stuttgarter Krawallnacht im Juni 2020, hat er immer direkt Verantwortung übernommen und nie einen Entscheidungsstau entstehen lassen.“ In den fast 50 Jahren seiner Laufbahn hatte Franz Lutz mehrere Spitzenämter bei der Polizei Baden-Württemberg inne. Unter anderem leitete er sieben Jahre die damalige Polizeidirektion Reutlingen und war Leiter des Teilprojekts „Regionales Polizeipräsidium und Polizeireform“ im Innenministerium.

Nach dem tragischen Unfalltod von Polizeipräsident Thomas Züfle übernahm er 2013 die Leitung des Polizeipräsidiums Stuttgart. Viele Sicherheitsprojekte in der Landeshauptstadt tragen seine Handschrift, unter anderem die zwischen dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Stuttgart geschlossene Sicherheitspartnerschaft.

Vizepräsident Eisenbraun folgt Lutz nach

Nachfolger von Franz Lutz wird der bisherige Vizepräsident des Polizeipräsidiums Stuttgart, Markus Eisenbraun. Er wird sein neues Amt zum 1. August antreten.

Nopper sagte: „Mein ganz herzlicher Willkommensgruß gilt Markus Eisenbraun, mit dem wir schon bisher bestens zusammengearbeitet haben. Das Polizeipräsidium bleibt in Stuttgarter Hand: Franz Lutz ist gebürtiger Stuttgarter und Markus Eisenbraun ebenfalls.“ Staatssekretär Klenk betonte: „Mit Markus Eisenbraun hat das Polizeipräsidium auch künftig einen erfahrenen Polizeibeamten an der Spitze. Aufgrund seiner vorherigen Verwendungen kennt er das Polizeipräsidium und wird dieses weiterhin erfolgreich führen.“

Markus Eisenbraun wurde am 31. Oktober 1968 geboren. Sein Eintritt in den Polizeidienst erfolgte 1988. Zu seinen beruflichen Stationen zählen Tätigkeiten beim LKA, wo er unter anderem für den Bereich Information und Kommunikation zuständig war, sowie bei der Polizeidirektion Ludwigsburg als Leiter des Polizeireviers Ditzingen. 2008 wurde er beim LKA technischer Leiter des Projekts Informations- und Kommunikationsnetze der Polizei. Ab 2013 war Eisenbraun als Referatsleiter beim Informatikzentrum der Landesverwaltung Baden-Württemberg tätig. 2015 wurde er bei der Landesbehörde IT Baden-Württemberg (BITBW) Abteilungsleiter für den Bereich „Kunden und Servicemanagement“. 2018 übernahm er beim LKA die Leitung der Abteilung „Cybercrime und digitale Spuren“. 2020 wurde Eisenbraun Polizeivizepräsident und Leiter des Führungs- und Einsatzstabs beim Polizeipräsidium Stuttgart. 

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