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Landeshauptstadt Stuttgart

Bildung

Stadt zeichnet 28 Schulen für vorbildlichen Klimaschutz aus

Im Rahmen der Jahresveranstaltung des Projekts „Lukratives Energiesparen in Stuttgarter Schulen – LESS“ am Mittwoch, 7. Juli, erhalten 28 erfolgreich teilnehmende Schulen Urkunden sowie Prämien und Sonderpreise für besondere Projekte in Höhe von insgesamt rund 17.000 Euro.

Ausgezeichnt wird das Engagement im Bereich Klimaschutz, Energie- und Ressourceneinsparung.

Das Engagement der Schülerinnen und Schüler im Bereich Klimaschutz, Energie- und Ressourceneinsparung erhält dadurch eine besondere Würdigung und dient den anderen Schulen als Anregung.

Der Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, Peter Pätzold, gratulierte den Schulen zur erfolgreichen Teilnahme: „Klimaschutz ist das zentrale Thema unserer Zeit. Daher ist es wichtig, dass gerade die Schulen – die zukünftigen Generationen – sich mit den Themen auseinandersetzen, die dem Klimaschutz dienen.“

Die Schulen können frei über die Mittel verfügen. Die Teilnahme am Stuttgarter LESS-Projekt ist eine Möglichkeit für Schulen, im Klimaschutz aktiv zu werden und ganz konkret ins Handeln zu kommen. Auf diesem Weg können Schulen auch die Forderungen aufnehmen und umsetzen, die von der jungen Generation im Rahmen der „Fridays for Future“-Bewegung gestellt werden. Alle städtischen Schulen sind aufgerufen, sich an dem Projekt aktiv zu beteiligen.

Einbinden der Themen in den Unterricht

Das Projekt „Lukratives Energiesparen in Stuttgarter Schulen (LESS)“ wird seit zwölf Jahren vom Amt für Umweltschutz in Kooperation mit dem Schulverwaltungsamt angeboten und verankert die Themen Energieeinsparung, Ressourcen- und Klimaschutz fest in den Schulalltag. Sei es durch die Bildung eines LESS-Teams, das sich neben Schülerinnen und Schülern aus der Schulleitung, den Lehrkräften und dem technischen Dienst zusammensetzt oder durch die Etablierung der Energiemanager, die im Klassenzimmer darauf achten, dass die Fenster nur im notwendigen Maß geöffnet und die Lichter abgeschaltet sind. Auch die Bildung von Arbeitsgruppen oder das Einbinden der Themen in den Unterricht sind Möglichkeiten, Schüler mitzunehmen und zu sensibilisieren. Die teilnehmenden Schulen erhielten für diese Aktivitäten einen durchschnittlichen Bonus von 553 Euro. Die Energieabteilung im Amt für Umweltschutz begleitet den Prozess, und je nach Umsetzungsgrad werden die Schulen dafür finanziell honoriert.

Sonderpreise vergeben

In der Veranstaltung wurden drei Schulen mit einem Sonderpreis ausgezeichnet:

- Die Helene-Fernau-Horn-Schule für die Konzeption und den Bau eines naturnahen Biotops, das über eine solarbetriebene Umwälzpumpe versorgt wird.

- Das Geschwister-Scholl-Gymnasium für das Konzept einer CO2-geregelten Fensterlüftung, das als Modell erprobt wurde.

- Das Ferdinand-Porsche-Gymnasium Zuffenhausen für einen Online- Schüleraustausch zum Thema Klimawandel mit der Stadt Jakutsk in Russland. Als Partner und Vortragende konnte die Schule unter anderem die Universität Hohenheim gewinnen.

Mit dem Projekt LESS soll erreicht werden, dass das in den Schulen eingeübte Alltagsverhalten auch auf das private Umfeld der Schülerinnen und Schüler übertragen wird. Gleichzeitig soll das Bewusstsein geweckt werden, dass die auf der Erde vorhandenen Rohstoffe und Energiequellen endlich sind. Dadurch leistet LESS innerhalb und außerhalb der Schulen einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Darüber hinaus kommt auch beim Ausbau der Solarenergie in Stuttgart den Schulen eine besondere Bedeutung zu: Die Stadtverwaltung will bis 2025 alle Schulen, sofern technisch möglich, mit einer Photovoltaikanlage ausstatten.

Dr. Jürgen Görres, Leiter der Energieabteilung im Amt für Umweltschutz, sagt: „Der Ausbau der Photovoltaik auf Schuldächern kommt gut voran. Insgesamt wurde im Jahr 2020 eine Leistung von 752 Kilowatt peak auf Schulen installiert, diese Anlagen liefern den Strom für 215 Haushalte.“
Die Stadt Stuttgart hat sich das Ziel gesetzt, bis spätestens 2050 klimaneutral zu werden.

Für Rückfragen steht Dr. Jürgen Görres, Telefon 216-88668, E-Mail  juergen.goerresstuttgartde gerne zur Verfügung.

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  • Getty Images/Animaflora