Das Förderprogramm „E-Lastenräder für Stuttgarter Familien“ gibt es bereits seit 2018. Es ist eines von 100 Einzelmaßnahmen aus dem Aktionsplan „Nachhaltig mobil in Stuttgart“.
Ralf Maier-Geißer, Leiter der Abteilung Nachhaltig Mobil in Stuttgart, sagte bei der Übergabe: „Wir freuen uns für und mit allen Stuttgarter Familien, die mit ihrem E-Lastenrad einen persönlichen Beitrag zum Umstieg auf eine klimafreundliche Mobilität leisten“. Der Vorteil dieser Mobilitätsform sei offensichtlich, so Maier-Geißer weiter: „E-Lastenräder eignen sich ideal für Fahrtstrecken innerhalb der Stadt und decken dabei die Bedürfnisse von Familien perfekt ab. Kinder und Einkäufe können problemlos transportiert werden und man ist zudem meist schneller und entspannter als mit alternativen Mobilitätsformen am Ziel.“
Klimabewusstsein in der Bevölkerung nimmt zu
Den Erfolg des Förderprogramms erklärt sich Ralf Maier-Geißer zum einen damit, dass sich das Mobilitätsverhalten infolge der Corona-Pandemie noch stärker verändert habe. Zum anderen habe das Klimabewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zugenommen: „Sie erleben die Klimaerwärmung selbst in Stuttgart als unmittelbares und einschneidendes Ereignis und sind daher bereit, auch einen persönlichen Teil zum Klimaschutz zu leisten.“
Seit dem Start des Förderprogramms stiegen die Förderanträge kontinuierlich, die meisten gingen bislang im Jahr 2020 ein. Im Juli 2021 wurde bereits der inzwischen 1.111 Förderbescheid vom Förderteam der Landeshauptstadt Stuttgart ausgestellt.
Förderantrag online stellen
Mit der Einführung einer zusätzlichen sozialen Komponente können seit 2020 Familien mit einer Bonuscard+Kultur oder Familiencard wirtschaftlich realistischer am aktuellen Förderprogramm partizipieren. Denn dabei wird die Grundförderung um einen zusätzlichen Betrag aufgestockt. Seit Februar 2021 ist es außerdem möglich, den Förderantrag vollständig online einzureichen. 85 Prozent der Antragstellenden nutzen seitdem diesen Kommunikationsweg.
Insgesamt hat die Landeshauptstadt Stuttgart seit 2018 Fördergelder in Höhe von rund 1.065.000 Euro in diese nachhaltige Mobilitätsform investiert. Wie es damit weitergeht, wird der Gemeinderat im Herbst entscheiden.