Die Stuttgarter Solaroffensive bezuschusst alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter beim Ausbau der Stromerzeugung durch Solarenergie und fördert den Ausbau der Wärmeerzeugung durch Wärmepumpen mit dem Wärmepumpenprogramm.
Insgesamt stehen im Rahmen des Aktionsprogramms Klimaschutz 17,875 Millionen Euro zur Verfügung. Seit einem Jahr verstärken die beiden Angebote das breite Stuttgarter Förderspektrum im Bereich Energie und Klimaschutz. Zur Resonanz auf die beiden Förderprogramme lässt sich nach einem Jahr eine positive Bilanz ziehen.
Stadt unterstützt finanziell
Die Solaroffensive bezuschusst begleitende Maßnahmen bei der Errichtung von Dach- und Fassaden-Photovoltaik (PV) sowie Installationskosten von steckerfertigen PV-Anlagen, sogenannte Balkonmodule. Darüber hinaus wird die Errichtung von Stromspeichern und vorgelagerter Ladeinfrastruktur in Verbindung mit Photovoltaik bezuschusst. Im Rahmen der Solaroffensive wurden bereits 580 Anträge entgegengenommen und damit Förderungen in Höhe von 2 Millionen Euro für 380 PV-Anlagen, 334 Stromspeicher, 6 Balkonmodule und 324 Ladepunkte bewilligt. Die bereits bewilligten Photovoltaikanlagen haben eine Leistung von 4.431 Kilowatt Peak. Die gesamt geförderte Speicherkapazität beträgt 3.164 Kilowattstunden.
Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, sagt: „Durch die von unserer Solaroffensive geförderten PV-Anlagen können sich 1.500 Haushalte mit Solarstrom versorgen. Das ist ein weiterer Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien im Stadtgebiet. Allein durch die neuen PV-Anlagen ergeben sich Einsparungen von 1.800 Tonnen CO2 pro Jahr. Hinzu kommt noch die klimaschonende Wirkung durch die neuen Stromspeicher und die Ladepunkte.“
Dr. Hans‐Wolf Zirkwitz„Insgesamt wurden durch das Wärmepumpenprogramm bereits 5,3 Millionen Euro an Investitionen in erneuerbare Wärmeversorgung ausgelöst.“
Das Wärmepumpenprogramm bezuschusst den Einbau von Wärmepumpen bei Wohn- und Nichtwohngebäuden. Wärmepumpen können als Energiequelle Geothermie, Abwärme, Abwasserwärme oder Außenluft nutzen. Abhängig von der Art der Wärmequelle gibt es eine Zusatzförderung. Auch der gleichzeitige Umstieg auf eine Flächenheizung – zum Beispiel eine Fußbodenheizung – wird pauschal gefördert.
Beim Wärmepumpenprogramm wurden bisher 108 Anträge eingereicht, von denen 89 mit einem Gesamtzuschuss von 775.000 Euro bewilligt werden konnten. Dr. Hans-Wolf Zirkwitz, Leiter des Amts für Umweltschutz, sagt: „Insgesamt wurden durch das Wärmepumpenprogramm bereits 5,3 Millionen Euro an Investitionen in erneuerbare Wärmeversorgung ausgelöst. Wir sind sehr zufrieden mit der Wirkung, die das Förderprogramm entfaltet.“ Durch die geförderten Wärmepumpen werden im Stadtgebiet bisher über 550 Tonnen an CO2 pro Jahr eingespart.
Beide Programme miteinander kombinierbar
Die beiden Förderprogramme sind auch miteinander kombinierbar: „Bürgerinnen und Bürger können beide Programme nutzen, um ihr Gebäude sowohl wärme- als auch stromseitig mit erneuerbaren Energien zu versorgen“, erklärt Dr. Jürgen Görres, Leiter der städtischen Energieabteilung. Für Stuttgarts vorbildlichste Gebäude kommt dann noch ein weiteres neues Förderprogramm ins Spiel: Das Plusenergieprogramm fördert seit September 2021 den Neubau von Plusenergiegebäuden sowie die Sanierung bestehender Gebäude auf Plusenergieniveau. Plusenergiegebäude erzeugen über das Jahr hinweg mehr Energie aus erneuerbaren Quellen, als im Gebäude benötigt wird.
Weitere Informationen zu den beiden Förderprogramm sind beim Amt für Umweltschutz in bei der Energieabteilung erhältlich.