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Landeshauptstadt Stuttgart

Verkehr

Radverkehr: Zwei Versuche sollen Aufmerksamkeit und Sicherheit fördern

Die Landeshauptstadt Stuttgart will die Sicherheit für Radlerinnen und Radler weiter verbessern. Dazu beteiligt sie sich an einem Modellprojekt der AGFK (Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V.BW) gemeinsam mit der Hochschule Karlsruhe.

Es geht dabei um die Einhaltung der Überholabstände zwischen Kfz und Fahrrad. Außerdem soll die subjektive und die objektive Sicherheit der Radfahrenden gestärkt werden.

In Stuttgart-Vaihingen wird kommende Woche in der Waldburgstraße ein bestehender Schutzstreifen verbreitert. Außerdem sollen neue "Vorbeifahrbereiche" dem Kfz-Verkehr das sichere Überholen erleichtern. Zur Einrichtung der Vorbeifahrbereiche werden einige Parkplätze während des Versuchs entfallen. In Stuttgart-Süd werden in der Schickhardtstraße ab dem Erwin-Schoettle-Platz in Fahrtrichtung Schwabtunnel an einigen Stellen Radpiktogrammen aufgebracht. Diese sollen dem Radverkehr mehr Sichtbarkeit gewähren.

Es handelt sich bei den Versuchen um gelbe Markierungen, die nach Abschluss der Messreihen voraussichtlich Ende Oktober wieder entfernt werden.

Hintergründe und Vorgeschichte

Enge Überholvorgänge zwischen Kfz und Fahrrad machen viele Radfahrende unsicher und halten manche sogar vom Radfahren ab. Unfälle durch überholende Kfz sind zwar selten, können aber schwere Folgen haben. Die Stadt und ihre Partner wollen die Bedeutung ausreichender Überholabstände Kfz/Fahrrad besser im Bewusstsein aller Verkehrsteilnehmenden verankern. Die eingeführte Verhaltensregel (Überholabstand innerorts mind. 1,5 m und außerorts mind. 2,0 m) ist im Verkehrsalltag wenig bekannt. Maßnahmen für ein besseres Miteinander bei Überholvorgängen Kfz/Fahrrad sind für die Förderung des Radverkehrs essentiell.

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