Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper hat die Stahlkonstruktion, die an die neue Brücke angehängt ist, gemeinsam mit Vertretern des Vereins Bahnprojekt Stuttgart-UIm, der Deutschen Bahn, der Baufirma Max Bögl und dem ADFC Kreisverband Stuttgart eingeweiht. Der Steg ist rund 4,5 Meter breit und annährend 170 Meter lang und schwebt circa sechs Meter über dem Neckar. Er verbindet fortan Bad Cannstatt mit dem Ostufer nahe der Wilhelma und dem Rosensteinpark.
Oberbürgermeister Dr. Nopper sagte bei der Eröffnung: „Der heutige Tag ist ein Tag der Freude und der Vorfreude. Er ist ein Tag der Freude, weil wir heute den Fußgängern und Radfahrern ein erstes Teilstück dieser großartigen Neckarbrücke übergeben können. Und er ist auch ein Tag der Vorfreude auf das, was hier ab Dezember 2025 auch kommen soll: nämlich die viergleisige Nutzung dieser Neckarbrücke durch den regionalen, durch den nationalen und durch den internationalen Eisenbahnverkehr.“
Brücke über den Neckar setzt neue Akzente
Der OB bezeichnete die neue Brücke als „bärenstark“. Ihm zufolge setzen die markante Neckarbrücke und der darunter hängende Steg mit seiner luftig-leichten Konstruktion neue Akzente. „Damit wird der Neckar für die Bürgerinnen und Bürger in besonderer Weise erlebbar“, so der OB.
Zudem stelle der Neckarsteg einen Fortschritt für das Radwegenetz in der Landeshauptstadt dar und bilde den ersten Abschnitt einer neuen attraktiven Verbindung zwischen Bad Cannstatt und dem Rosensteinpark, erklärte Nopper. Denn der im Zuge der Bundesgartenschau 1977 gebaute Holzsteg, der wegen des Brückenneubaus weichen musste, sei früher ausschließlich Fußgängern vorbehalten gewesen. Das ändere sich jetzt: „Radfahrer und Fußgänger haben – wenn die Bauarbeiten fertiggestellt sind – weit mehr Entfaltungsmöglichkeiten als bisher“, sagte der OB.
Der zweite Abschnitt der Verbindung über die Bundesstraße B10 wird ab September 2021 nutzbar sein. Eine Treppenanlage führt im weiteren Verlauf hinauf zum Schloss Rosenstein. Für Radfahrer, die in Richtung Innenstadt unterwegs sind, bietet sich vorerst die Nutzung der Hauptradroute 1 über die König-Karls-Brücke an. In wenigen Jahren soll es für den Radverkehr dann – in Verlängerung des neuen Stegs über die Neckartalstraße – entlang der SSB-Gleise in Richtung Innenstadt weitergehen.