Geschichte
Am 8. März 1229 erscheint Wangen erstmals – zusammen mit Stuttgart – in einer Urkunde des Papstes Gregor IV. für das Kloster Bebenhausen. Besiedelt war der Ort jedoch schon zur Zeit der Kelten und Alemannen. Etwa um 1130 dürfte Wangen zum Haus Württemberg gekommen sein.
Die Ansiedlung von Industrie ließ in Wangen jedoch auf sich warten, selbst nach der Eingemeindung zu Stuttgart am 1. April 1905. Erst als der Neckar für die Schifffahrt kanalisiert wurde und die Hochwassergefahr gebannt war, entstanden erste bedeutende Industriebetriebe wie beispielsweise Kodak.
Ab 1950 entwickelte sich dann die gesamte ebene Markungsfläche im Neckartal rasant: durch Industrie, Gewerbe, Großmarkt, den Neckarhafen und die Bundesstraße 10.
Heute
Der frühere Industrievorort hat sich inzwischen wieder sehr gewandelt. Es gibt fast keinen Produktionsbetrieb mehr, angesiedelt haben sich zahlreiche Unternehmen aus Handel, Dienstleistung und Hochtechnologie, wie das Forschungszentrum von Sony Deutschland. Die Geschäfte an der Ulmer Straße, der Einkaufsstraße, decken den täglichen Bedarf der Wangener Bevölkerung ab.
Wer durch Wangen spaziert, kann hier und da noch etliche alte Fachwerkshäuser und Jugendstilhäuser entdecken. Abseits der Durchfahrtsstraße findet man herrliche Gärten und begrünte Höfe, die Lebensqualität bringen und zur Luftverbesserung beitragen.
Wangen spiegelt wie kaum ein anderer Stadtbezirk die große Vielfalt der Nationen und Kulturen in Stuttgart wider. Das gute Miteinander der Generationen und Kulturen wird von vielen Vereinen und Initiativen im Stadtbezirk getragen.