Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wird Plieningen im Jahr 1139. Die Obere Mühle – der erste Gewerbebetrieb von Stuttgart - taucht bereits 125 Jahre später in Quellen auf. Im Dreißigjährigen Krieg brannte der Ort komplett nieder. Der Ort war landwirtschaftlich geprägt. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts siedelte sich nennenswertes Gewerbe an.
Auch der Stadtteil Hohenheim blickt auf eine interessante Geschichte zurück. Das gleichnamige Gut wechselte mehrfach den Besitzer. Einer der Besitzer war auch Theophrastus Bombastus zu Hohenheim (1493 – 1541) der sich selbst Paracelsus nannte. Der Württemberger Herzog Carl Eugen (1728 – 1793) schenkte das Anwesen im Jahr 1772 seiner Frau Franziska von Leutrum und ließ 1785 das Schloss Hohenheim bauen. Vor Vollendung des Schlosses starb Herzog Carl Eugen jedoch.
Seit dem 1. April 1942 gehört Plieningen zur Stadt Stuttgart und wird seitdem gemeinsam mit dem Nachbarbezirk Birkach verwaltet.
Heute
Plieningen ist gut mit allem fürs tägliche Leben ausgestattet und verfügt über ein gutes Netz an Dienstleistern, Handel und eine vielfältige Gastronomie.
Die weithin sichtbaren Hochhäuser des Stadtteils Asemwald polarisieren seit der Planung. Das „hochgeklappte Dorf“ ist ein eigener und einzigartiger Mikrokosmos.
Besonders bekannt ist der Stadtteil Hohenheim durch seine Universität. Aufgrund der Hungersjahre wurde 1818 das Landwirtschaftliche Institut Hohenheim gegründet, welches sich zur Universität weiterentwickelt hat. Die Hohenheimer Gärten (Exotischer Garten, Schlosspark, Botanischer Garten und das Landesarboretum) laden zu jeder Jahreszeit die Besucher kostenfrei zum Spazierengehen, Entdecken und Verweilen ein.