Bei der Entwicklung soll das Ziel des Plusenergieniveaus und damit die Realisierung eines klimaneutralen Stadtquartiers erreicht werden. Als modellhaftes Projekt konzipiert, soll die Stadtentwicklung mit einer hohen Nutzungsvielfalt, attraktiven öffentlichen Räumen, identitätsstiftenden Orten und international angesehenen kulturellen Angeboten versehen werden. Die Teilbereiche des neuen Stadtteils sind das Europaquartier, das Rosensteinquartier und die Maker City. Darüber hinaus wird ein bogenförmiger Park, der Gleisbogenpark, nicht nur die Quartiere, sondern auch die umliegenden Stadtbezirke miteinander vernetzen.
Grundlage für die städtebauliche Entwicklung ist der Rahmenplan Stuttgart Rosenstein, der am 17. Oktober 2023 vom Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik beschlossen wurde und die Leitlinien für die weiteren städtebaulichen, freiräumlichen und verkehrlichen Planungen definiert. Die Entwicklung von Stuttgart Rosenstein soll zügig voranschreiten. Im Rahmen anstehender Planungen sind verschiedene Grundlagenermittlungen, fachtechnische Untersuchungen, Gutachten und Machbarkeitsstudien erforderlich. Maßnahmen zur Projektorganisation und Projektsteuerung sowie zur weiteren Einbeziehung der Öffentlichkeit im Rahmen einer Informellen Beteiligung sind gebietsübergreifend vorgesehen. Darüber hinaus sind insbesondere im Bereich des Arten- und Naturschutzes bereits kurzfristig Maßnahmen umzusetzen. Je Teilgebiet wurden darüber hinaus die spezifischen Bedarfe für die jeweils anstehenden Entwicklungsschritte und Planungsmaßnahmen ermittelt. Dafür werden insgesamt 8 Millionen Euro bereitgestellt. Sechs Stellen wurden bei Stuttgart Rosenstein verstetigt und 18,8 Stellen zusätzlich geschaffen.
Die erste Fläche, die sich bereits in der Entwicklung befindet, ist das Teilgebiet C1. Die sogenannte „Maker City“ wird rund um die Wagenhallen als Ort für produktiv- kreative Pilotprojekte und neue Konzepte zur gemischten Stadt geplant. In dieser Nachbarschaft ist darüber hinaus das Interim für die Württembergischen Staatstheater Stuttgart vorgesehen. Es ermöglicht während der acht‐ bis zehnjährigen Sanierung des historischen Littmann‐Baus Aufführungen der Staatsoper Stuttgart und des Stuttgarter Balletts und bietet Raum für Produktion, Proben, Lager, Technische Dienste und für Teile der Verwaltung der Württembergischen Staatstheater. Nach Abschluss der Sanierung und Umzug von Oper und Ballett zurück an den Oberen Schlossgarten werden Teile der Gebäude für die „Maker City“ weitergenutzt.