Der Gemeinderat hat die dritte Umsetzungsstufe der städtischen Digitalisierungsstrategie „Digital MoveS – Stuttgart.Gestaltet.Zukunft“ verabschiedet und damit der Schaffung von 180 Stellen zugestimmt sowie insgesamt 89,76 Millionen Euro Investitions- und Sachmittel für die Jahre 2024/2025 bewilligt. Geplant ist, bis 2028 – einschließlich Personal – zirka 241 Millionen Euro in die Digitalisierung der Stadtverwaltung und des öffentlichen Raums zu investieren.
Stuttgart soll noch stärker zu einer modernen, nachhaltigen und klimaneutralen sowie smarten Stadt werden. Die Stadtverwaltung hat dazu die Strategie Digital MoveS - Stuttgart.Gestaltet.Zukunft um ein bedeutendes Ziel erweitert: Stuttgart zu einer führenden Smart City zu entwickeln. Möglich macht dies der gezielte Einsatz von Technologien und breitere Datengrundlagen, die beispielsweise den Ressourcenverbrauch reduzieren, die soziale Teilhabe erhöhen, den Verkehr effizienter steuern und die städtischen Planungsaufgaben sowie politische Entscheidungsprozesse verbessern. Aber auch der Ausbau von digitalen Bürgerdiensten, unter anderem in den Bereichen Mobilität, Verwaltung, Klima, Bildung oder Beteiligung, soll systematisch die digitale Transformation des gesamten städtischen Lebensraums voranbringen. Dafür werden die Potentiale der Digitalisierung in allen Lebensbereichen für Bürgerinnen und Bürger sowie als Stärkung für die Wirtschaft genutzt.
Realisierung einer Vielzahl von Maßnahmen
Um dieses Ziel zu erreichen, werden das Amt für Digitalisierung, Organisation und IT und die städtischen Fachämter eine Vielzahl von Maßnahmen realisieren, die der gesamten Stadtgesellschaft zugutekommen. Beispielhafte Maßnahmen sind:
- Ausbau der Online-Services (aktuell: 200 Angebote)
- Ausbau der elektronischen Terminvergabe und Einführung einer Videoberatung
- Relaunch und Ausbau des Bürgerbeteiligungsportals
- Relaunch und Ausbau des Ratsinformationssystems (RIS)
- Einführung einer modernen Kita-App
- Ausbau der digitalen Verkehrsflussoptimierung
- Weiterentwicklung und organisatorischer Aufbau von Building Information Modeling (BIM), um die Digitalisierung bei der Bauplanung und Umsetzung zu verbessern und zu beschleunigen
- Intensiver Ausbau der technischen Infrastruktur der gesamten Stadt
- Flächendeckende Einführung der stadtweiten e-Akte
- Weiterer WLAN-Ausbau in öffentlichen Gebäuden
- Ausbau des bestehenden Open Data Portals und Umsetzung Digitaler Zwillinge
- Weiterentwicklung des Geo-Informations-Systems (GIS)
Zudem möchte die Stadtverwaltung Bürgerinnen und Bürger einladen, sich interaktiv an diesem Prozess zu beteiligen. Im Jahr 2024 sollen durch unterschiedliche Beteiligungsformate die Wünsche und Bedürfnisse der Stadtgesellschaft erhoben und in die Digitalisierungsstrategie der Stadt eingearbeitet werden.