Zunächst war sie im Sozialausschuss und im Gleichstellungsbeirat sowie im Aufsichtsrat der Wohnungs‐ und Städtebaugesellschaft aktiv. Fischer gehörte auch dem Krankenhausausschuss/Verwaltungsrat des Klinikums Stuttgart an, als es darum ging, das Klinikum auf die Standorte Bad Cannstatt und Katharinenhospital zu konzentrieren. Nach vier Jahren gab sie 2014 das Amt der Fraktionsvorsitzenden aus beruflichen Gründen ab.
Den Weg in die Politik fand die ehemalige Lehrerin an einer Gewerblichen Berufsschule über ihre Arbeit, die sie dazu motivierte, sich schulpolitisch in der Bildungsgewerkschaft zu engagieren. 1986, nach der Atomreaktorkatastrophe in Tschernobyl, trat Silvia Fischer bei den Grünen ein. Ihre Herzensangelegenheiten waren die Themen Wirtschaft, Energie, Frauenpolitik, Gleichstellung und vor allem Wohnen. Die Einführung der Stuttgarter Ordnungspartnerschaft STOP, mit der konsequent gegen häusliche Gewalt vorgegangen wird, geht mit auf ihre Initiative zurück. Ebenso das Stuttgarter Innenentwicklungsmodell, mit der Vorgabe, dass auch private Investoren öffentlich geförderten Wohnraum erstellen müssen. Sie war 30 Jahre lang Mitglied im Aufsichtsrat der Stuttgarter Wohnungs‐ und Städtebaugesellschaft mbH und Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke Stuttgart, um sich für die „urbane Energiewende“ stark zu machen. Zudem hat sich die veritable „Allrounderin“ für die Volkshochschule Stuttgart und den Erhalt des Stuttgarter Weinguts eingesetzt.
In ihrer Freizeit tankt die passionierte Radfahrerin Energie, wenn sie mt ihrem Velo auf Reisen geht.