Nun wurde das Projekt mit der offiziellen Beauftragung gestartet. „Ziel ist ein ausgewogenes Freizeitkonzept, das einerseits Konflikte im Wald minimiert und andererseits einen Ausgleich zwischen Freizeitsport- und Naturschutzinteressen anstrebt“, so Volker Schirner, Leiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamts, welches für dieses Projekt verantwortlich ist.
Mit einer umfangreichen Analyse untersucht die Landeshauptstadt, wie Freizeit, Sport und Erholung im Stadtwald gut ermöglicht werden können, und erarbeitet daraus ein Konzept. In diesen Planungsprozess sollen alle Interessengruppen einbezogen werden.
Viel Expertise an Bord
„Für die Fachplanung konnte die Tour Konzept eG gewonnen werden, die auf solche Verfahren spezialisiert ist und auf eine sehr umfangreiche Erfahrung mit vergleichbaren Projekten zurückblickt“, berichtet Dr. Matthias Holzmann, Projektleiter bei der Stadt Stuttgart. Das Kommunikationsbüro memoU, das sich auf Bürgerdialog und Partizipation spezialisiert hat, wird die Moderation des Beteiligungsprozesses übernehmen. Im ersten Schritt werden zunächst vorhandene Geodaten gesichtet und der Beteiligungsprozess vorbereitet. Der Beirat für den Stuttgarter Stadtwald stellt dann die ersten Weichen für den Gesamtprozess. Erste Lösungsvorschläge wollen die Beteiligten bereits in den nächsten Monaten erarbeiten.
Stuttgarter Stadtwald als Naherholungsoase
Der Wald ist Stuttgarts größte Naherholungsfläche und bedeckt mit 5.000 Hektar ganze 24 Prozent der Stadt. 56 Prozent (2.700 Hektar) davon gehören auch der Stadt Stuttgart. Zweitgrößter Waldbesitzer auf der Gemarkung Stuttgart ist das Land Baden‐Württemberg, vertreten durch ForstBW, Dienststelle Schönbuch.