Reiseverkehr mit Heimtieren

Für die Ausstellung eines amtstierärztlichen Gesundsheitszeignisses gelten folgende Voraussetzungen:

• Zum Termin mitzubringen sind die Tiere, bei Hunden, Katzen und Frettchen der Heimtierausweis und, falls erforderlich, die Ergebnisse vorgeschriebener Laboruntersuchungen.
• Die Tollwutimpfung sollte bis zur Wiedereinreise gültig sein, sonst muss im Ausland nachgeimpft werden. Bei Erstimpfung oder Unterbrechung der Impfkette darf sie nicht weniger als 21 Tage zurückliegen.
• Bei Wiedereinreise muss eine gültige Tollwutimpfung vorliegen.
• Falls das Reiseland keine speziellen Formulare vorschreibt, genügt für Hund und Katze in der Regel der Europäische Heimtierausweis.
• Bei Ländern mit besonderen Vorschriften muss sich der Tierhalter die entsprechenden zweisprachigen Vordrucke des jeweiligen Landes zusenden lassen, insbesondere, wenn ein Zeugnis in der Landessprache erforderlich ist.

Bitte vereinbaren Sie unbedingt vorab einen Termin für die Ausstellung des Gesundheitszeugnisses.

Entstehende Kosten können Sie bei der Terminvereinbarung erfragen, die Kosten richten sich nach der aktuellen Satzung der Landeshauptstadt Stuttgart über die Erhebung von Gebühren für öffentliche Leistungen

Innerhalb der EU und für die Rückreise aus Nicht-EU-Ländern gelten die Verordnungen (EU)  576/2013 (Öffnet in einem neuen Tab) und  577/2013 (Öffnet in einem neuen Tab). Tiere, die nicht den Anforderungen dieser Verordnungen entsprechen, müssen auf Kosten des Halters in das Herkunftsland zurückgeschickt oder kostenpflichtig in amtlicher Quarantäne untergebracht werden. Bei einem entsprechenden Krankheitsverdacht ist sogar die Tötung zulässig!

Für andere Tierarten als Hunde, Katzen oder Frettchen (Ziervögel, Kaninchen, Schildkröten etc.) gibt es zurzeit keine einheitlichen Regelungen. Bitte fragen Sie im Einzelfall nach. Bitte beachten Sie, dass Sie im Fall artgeschützter Tiere evtl. noch zusätzliche artenschutzrechtliche Dokumente und Nachweise benötigen, um die Sie sich frühzeitig bemühen sollten. Auskünfte hierzu erteilt das  Amt für Umweltschutz (Öffnet in einem neuen Tab).

Achtung Hundebesitzer: Manche Länder schreiben Maulkorb- und Leinenpflicht vor. Das Mitbringen mancher als gefährlich eingestufter Hunderassen ist in einigen Ländern verboten. Da die Einstufung der Rassen innerhalb Deutschlands und auch in den anderen Staaten sehr unterschiedlich gehandhabt wird, sollten vorher entsprechende Auskünfte eingeholt werden. Hunde der Rassen Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier und Bull Terrier sowie deren Mischlinge dürfen nicht nach Deutschland verbracht oder eingeführt werden. Eine Rückkehr eines deutschen Hundes aus dem Urlaub ist aber möglich.

Weitere Informationen zum Verreisen mit Tieren erhalten Sie bei ihrem Haustierarzt oder der Dienststelle Veterinärwesen im Amt für öffentliche Ordnung, sowie bei den jeweiligen Botschaften und Konsulaten der Reiseländer. Hilfreich sind auch die Informationen des  Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (Öffnet in einem neuen Tab) sowie die Bestimmungen der EU, nachzulessen auf der offiziellen Seite der  Europäischen Kommission (Öffnet in einem neuen Tab) (in englischer Sprache).