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Landeshauptstadt Stuttgart

Geoportal

Datendrehscheibe für Mobilitäts- und Umweltdaten

Ziel des durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderten Projekts war der Aufbau von leistungsfähigen, raumbezogenen Datenbanksystemen und entsprechender informationstechnischer Dienste und Applikationen zur Optimierung von Verkehrsflüssen und verkehrlichen Infrastrukturen.

In der Stadtverwaltung Stuttgart befinden sich zahlreiche Projekte zur Förderung von nachhaltiger und neuer Mobilität in der Umsetzung. Auch das Stadtmessungsamt ist mit zwei großen Förderprojekten beteiligt: die "Datendrehscheibe Mobilitäts‐ und Umweltdaten (2019−2021)" und der "Digitale Zwilling Mobilität und Umwelt (2020−2024)". Die beiden Förderprojekte wurden im Rahmen der Förderrichtlinie „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ beantragt und genehmigt.

Diese Förderrichtlinie geht auf das Sofortprogramm "Saubere Luft 2017−2020" des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zurück. Fokus in beiden Förderprojekten ist die Optimierung des Datenbestandes und der Datenbereitstellung sowie die Unterstützung und Weiterentwicklung der vielfältigen, bereits bestehenden Systeme und Anwendungen im Bereich Mobilität und Umwelt.

Ziel

Das übergeordnete Ziel des Vorhabens „Datendrehscheibe Mobilitäts- und Umweltdaten“ bestand im Aufbau und in der Weiterentwicklung von leistungsfähigen, insbesondere raumbezogenen Datenbanksystemen und entsprechender informationstechnischer Dienste und Applikationen zur Optimierung von Verkehrsflüssen und verkehrlichen Infrastrukturen. Der Fokus des Projektes lag auf dem Datenmanagement, das heißt der Erstellung und Bereitstellung von Daten als Planungs- und Entscheidungsgrundlagen.

Im Projekt wurden verschiedene zentrale und dauerhaft wirksame Grundlagen bis hin zu produktiv eingesetzten Fachapplikationen aufgebaut. Die entstandenen Ergebnisse sind aus technischer Sicht feste Bestandteile der Geodateninfrastruktur Stuttgart (GDI-S) und werden im Rahmen der GDI technisch betreut und weiterentwickelt. Das Projekt mit einer Laufzeit von Frühjahr 2019 bis Ende 2021 wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Öffentliche Ordnung, dem Amt für Umweltschutz und dem Haupt- und Personalamt umgesetzt.

Ein Projekt-Ergebnis: Die Stadtplananwendung bietet Informationen zu Mobilität und Umwelt, zum Beispiel zu Stickstoffdioxid-Belastungen im Raum Stuttgart.

Ergebnisse

Konkrete Ergebnisse des Projektes bestanden unter anderem in der Entwicklung von Fachanwendungen für die Bereiche Radverkehrsplanung, Radschulwegpläne und eScooter-Verbotszonen. Darüber hinaus wurde das Geoportal Stuttgart technisch und inhaltlich stark ausgebaut. Insbesondere in der  Stadtplan-Anwendung (Öffnet in einem neuen Tab) sind jetzt vielfältige Informationen zu Mobilität und Umwelt zu finden.

Realisiert, aber noch nicht veröffentlicht wurde auch das neue  Klima-Dashboard (Öffnet in einem neuen Tab) zur Visualisierung von Zeitreihen und dynamischen Massendaten. Es visualisiert über ein Kartenfenster die Standorte der sechs großen Klimamessstationen des Amts für Umweltschutz sowie über verschiedene Diagrammtypen die wichtigsten Messwerte der jeweiligen Sensoren der vergangenen sieben Tage. Im Kartenfenster können weitere Inhalte, zum Beispiel Hitzetage oder Informationen zur Windstärke, eingeblendet werden. Ebenso sind die aktuell ermittelten Messwerte der Stationen integriert. Das Aktualisierungsintervall der Messwerte beträgt zehn Minuten.

Das Klima-Dashboard visualisiert die Werte der sechs großen Klimamess-Stationen in Stuttgart.

Ein weiteres, besonders grundlegendes Ergebnis war die Erarbeitung eines übergreifend gültigen Grundlage-Verkehrsnetzes. Dieses Netz bietet die Ausgangsbasis für ein stadtweit einheitliches, auch in den anderen „Saubere Luft“-Projekten verwendetes Verkehrsnetz. Es ermöglicht ein gesamtstädtisches Verkehrsdatenmanagement auf der Basis definierter und einheitlicher Grundlagedaten unter Vermeidung von Inkonsistenzen. Für die gemeinsame Führung und Aktualisierung fachspezifischer Verkehrsnetze im Bereich Mobilität wurde im Projekt zudem ein GIS-Verfahren realisiert und eingeführt.

Das Förderprojekt wurde im September 2021 beendet. Die im Projekt erarbeiteten Daten und Systeme sind bereits in den produktiven Betrieb aufgenommen. Andere Projekte im Kontext der Mobilität und speziell im Kontext der Förderrichtlinie „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ befinden sich noch in der Umsetzung. Exemplarisch sei hier auf das Projekt  Digitaler Zwilling Mobilität und Umwelt verwiesen.

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Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • LHS Stuttgart, Stadtmessungsamt
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