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Landeshauptstadt Stuttgart

Aktuelle Bauprojekte

Umgestaltung Bahnhofsplatz Bad Cannstatt

Der Bahnhofsplatz in Bad Cannstatt soll bis zur Fußball-Europameisterschaft 2024 umgestaltet werden. Dabei soll unter anderem der Fuß- und Radverkehr gestärkt werden.

Das Modell zeigt den Bahnhofsvorplatz in Bad Cannstatt, wie er bis zur Fußball-Europameisterschaft 2024 umgestaltet werden soll.

Durch die Umgestaltung soll der Bahnhof Bad Cannstatt in seiner Funktion als Mobilitätsdrehscheibe gestärkt werden. Er soll als Aufenthalts- und Begegnungsraum ein Ort des Ankommens werden und eine einladende Atmosphäre für Gäste aus aller Welt und Anreisende schaffen.

Der heutige Platzbereich wird stark von seiner Verkehrsfunktion geprägt und durch die Vorfahrt zum Bahnhofsgebäude zerschnitten. Bei dem Umbau soll die Vorfahrt entfallen. Dadurch wird es möglich neue Baumstandorte anzulegen sowie neue Sitzelemente und andere Stadtmöblierung zu installieren, die zum Verweilen einladen. Damit soll das Klima und die Aufenthaltsqualität des Platzes deutlich verbessert werden. Weiter geplant ist auch ein neues Beleuchtungskonzept für den Platzbereich.

Um das städtebauliche Gesamtbild des Bahnhofplatzes zu stärken, wird für die Gestaltung des Platzes ein einheitlicher Bodenbelag gewählt. Ein weiteres Ziel ist der barrierefreie Ausbau des Platzes inklusive barrierefreiem Hauptzugang zum denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude, sowie der Erhalt der Zebrastreifen in der Bahnhofsstraße.

Mehr Platz für Fuß- und Radverkehr

Im Rahmen der Umgestaltung soll der Verkehr neu geordnet werden, um den Fuß-, Rad- und öffentlichen Nahverkehr zu stärken. Schon heute sind die meisten Menschen auf dem Platz zu Fuß unterwegs. Unmittelbar fußläufig erreichbare Ziele um den Bahnhof sind zum Beispiel der Wilhelmsplatz, die Altstadt von Bad Cannstatt und das Cannstatter Carré. An Spieltagen des VfB Stuttgart und während dem Stuttgarter Frühlingsfest und Cannstatter Volksfest dient der Bahnhofsplatz als zentraler Ausgangspunkt für Besucher*innen auf ihrem Weg zum Stadion und zum Cannstatter Wasen.

Durch die Verbreiterung der Gehwege und das Anlegen neuer Radinfrastruktur sowie urbaner Freiräume werden die Flächen zu Gunsten des Fuß- und Radverkehrs neu verteilt.

Zur Realisierung eines zusammenhängenden, verkehrsarmen Platzbereichs soll die Durchfahrt zwischen Frösnerstraße und Parkhaus Wilhelmsplatz für den allgemeinen Kfz-Verkehr unterbrochen werden. Ein Ziel ist die Kiss+Ride-Zone in die östliche Bahnhofstraße sowie auf die Südseite des Bahnhofs zu verlagern. Hierfür sollen die Parkplätze auf beiden Seiten des Bahnhofs neu geordnet und Kiss+Ride-Parkplätze ausgewiesen werden.

Um das Angebot für den Radverkehr auszuweiten soll zum Beispiel in der Eisenbahnstraße / Bahnhofstraße eine Fahrradstraße eingerichtet werden, die aber für ÖPNV, Taxen und Lieferung weiter zugänglich ist. Auch die Abstellmöglichkeiten sollen erheblich erweitert werden, um den Umstieg auf den ÖPNV zu erleichtern. Zahlreiche „wild“ abgestellte Fahrräder an Bäumen zeigen, dass hier ein großer Bedarf herrscht. 

Zweitgrößter Bahnhof in Stuttgart

Der Bahnhof Bad Cannstatt ist nach dem Hauptbahnhof der zweitgrößte Bahnhof der Landeshauptstadt und hat eine hohe Bedeutung insbesondere für die Erschließung des NeckarParks.

Die Landeshauptstadt Stuttgart wird im Sommer 2024 einer von zehn Austragungsorten der Fußball-Europameisterschaft 2024 sein. Zum Start der Fußball-Europameisterschaft 2024 soll der neue Bahnhofsplatz fertiggestellt werden und Fans aus aller Welt in Bad Cannstatt begrüßen. 

Daten und Fakten

  • Standort / Adresse: Bahnhofsplatz Bad Cannstatt, Eisenbahn-/ Bahnhofsstraße, 70372 Stuttgart
  • Angabe zur Projektgröße: 8.800 m²
  • Bauherr: Landeshauptstadt Stuttgart, Amt für Stadtplanung und Wohnen, vertreten durch Technisches Referat, Tiefbauamt 
  • Projektleitung: Landeshauptstadt Stuttgart, Technisches Referat, Tiefbauamt
  • Projektsteuerung: Drees & Sommer SE
  • Architekt / Planer: BPR Künne & Partner mit lad+ Landschaftsarchitektur Diekmann
  • Grundlagenplanung: Amt für Stadtplanung und Wohnen, Abtl. Verkehrsplanung und Stadtgestaltung
  • Baustart: Mai 2023
  • Bauzeit: ca. ein Jahr
  • Nutzung: öffentlicher Bahnhofplatz
  • Kosten: 5,83 Mio. Euro

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Grafik: BPR Dipl.-Ing. BerndMACINA digital film GmbH & Co.KG, Entwurf: lad+ landschaftsarchitektur diekmann, Rechte: Landeshauptstadt Stuttgart.
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  • Grafik: BPR Dipl.-Ing. Bernd F. Kühne & Partner Beratende Ingenieure mdB/lad landschaftsarchitektur diekmann
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