Haus für Film und Medien

Mit dem Haus für Film und Medien wird die Stuttgarter Kulturmeile aus Staatsgalerie, Staatstheater, Landesbibliothek und Stadtpalais bis zum Wilhelmsplatz verlängert. Zusätzlich soll die Neugestaltung des städtischen Raums am Leonhardsplatz eine attraktive Querverbindung über die bisherige Barriere der B14 hinweg zwischen der Innenstadt am Marktplatz und der Leonhardsvorstadt ermöglichen.

Das offene Haus soll als Produktions‐, Präsentations‐ und Lernort, die digitalen Kompetenzen der Menschen und damit die gesellschaftliche Teilhabe stärken. Es ist als analoger und digitaler Ort konzipiert, an dem sich die Bevölkerung aktiv mit dem Bewegtbild in all seinen Formen auseinandersetzen kann.

Das architektonische Konzept des Wettbewerbes von 2022 wurde konsequent weiterentwickelt. Es entsteht ein offenes, transparentes, kommunikatives Gebäude welches verschiedenste Nutzungen wie Restaurant, Ausstellungsfläche, zwei Multifunktionsräume, zwei Kinos, Studios, etc. architektonisch miteinander verknüpft. Durch subtile Anordnung von Treppen, Lufträume, Transparenz und Blickbezüge entsteht ein Raumgefüge, das alle Ebenen selbstverständlich miteinander verbindet. Es entsteht ein fließender Raum, der scheinbar mühelos das Gebäude vom Leonhardsplatz aus über die Freitreppe im Eingangsbereich, das Foyer, die Ausstellungsflächen bis hin zum offenen Patio im Dachgeschoss miteinander vernetzt.

Auch energetisch und stadtklimatisch leistet das Gebäude einen wertvollen Beitrag. So wurde im Bereich der Fassaden der Ebenen fünf und sechs eine herausragende Symbiose aus Lichtinszenierung und gebäudeintegrierter Photovoltaik-Elemente entwickelt. Zudem ist eine großflächige Begrünung der Fassade im Bereich Esslinger Straße und Wagnerstraße sowie der nahezu gesamten Dachfläche vorgesehen.