Service für Arbeitgebende

Sie wollen einem Menschen mit Behinderungen oder schwerbehinderten Menschen die Möglichkeit einer befristeten Probebeschäftigung bei vollem Lohnausgleich eröffnen? Hierbei kann Sie das Jobcenter Stuttgart unterstützen. Im Falle der Probebeschäftigung bei vollem Lohnausgleich werden alle üblicherweise mit einem Beschäftigungsverhältnis zusammenhängenden Kosten, wie beispielsweise Lohn-/Gehaltskosten, einschließlich der Arbeitgebendenanteile zur Sozialversicherung sowie sonstige Leistungen aufgrund gesetzlicher oder tarifvertraglicher Regelungen für eine Dauer bis zu drei Monate übernommen.

Die Einstiegsqualifizierung bereitet Menschen mit erschwerter Vermittlungsperspektive, Lernbeeinträchtigung oder noch nicht gegebener Ausbildungsreife, auf eine Berufsausbildung vor. Auch die Vorbereitung auf eine Fachpraktikerausbildung ist förderfähig. Ziel ist die Übernahme in ein Ausbildungsverhältnis. 

Das Programm bietet mit Hilfe eines bezahlten Langzeitpraktikums (vier bis zwölf Monate) einen „soften“ Einstieg. Zudem kann das Praktikum auch in Teilzeit mit mindestens 20 Wochenstunden absolviert werden. Die Praktikumsinhalte sollten sich an den Inhalten des 1. Ausbildungsjahres orientieren und analog zum 1. Ausbildungsjahr aufgebaut sein. Der Besuch einer Berufsschule ist sinnvoll und für Teilnehmende, bei denen Berufsschulpflicht besteht, zwingend erforderlich. Bei gutem Erfolg kann die oder der Teilnehmende nach Beendigung des Praktikums in das reguläre 2. Ausbildungsjahr übergehen. Die Teilnahme an Berufssprachkursen ist auch während einer Einstiegsqualifizierung möglich.

Arbeitgebende können mit einem Zuschuss von bis zu 276 Euro/Monat (Stand 01.08.2024) zuzüglich eines pauschalen Anteils am durchschnittlichen Gesamtsozialversicherungsbeitrags gefördert werden. Am Ende einer jeden Einstiegsqualifizierung muss ein betriebliches Zeugnis ausgestellt werden.

Die Assistierte Ausbildung flexibel (ASA flex) ist ein zweiphasiges Angebot für junge Menschen und Ausbildungsbetriebe.

Das Angebot richtet sich an junge Menschen, die:

• nicht mehr vollzeitschulpflichtig sind
• ohne Unterstützung eine Berufsausbildung nicht aufnehmen oder fortführen
• voraussichtlich Schwierigkeiten haben, die Ausbildung erfolgreich abzuschließen

So läuft ASA flex ab:

Die Vorphase: hier wird allen Teilnehmenden eine zielorientierte Begleitung ermöglicht. Ein weiterer Vorzug des Angebots in dieser Zeit ist, der Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe (BAB).

In der anschließenden Begleitenden Phase orientiert sich das Unterstützungsangebot am individuellen Bedarf der Auszubildenden. Ziel ist der erfolgreiche Abschluss einer betrieblichen Ausbildung. Während der gesamten Ausbildungsdauer unterstützt eine sogenannte Ausbildungsbegleitung die jungen Menschen passgenau in allen Angelegenheiten – sowohl im Betrieb, als auch darüber hinaus. Diese feste Bezugsperson ist gleichzeitig Ansprechperson für die Betriebe.

Alle Stationen bis zum erfolgreichen Abschluss der betrieblichen Ausbildung werden durch die Ausbildungsbegleitung gefördert:

• Suche nach einer betrieblichen Ausbildungsstelle
• Unterstützung bei allen Fragen und Angelegenheiten während der Ausbildungszeit
• Vorbereitung des Übergangs in eine versicherungspflichtige Beschäftigung

Unser Angebot für Ausbildungsbetriebe:

• Sie werden jederzeit von unserer Ausbildungsbegleitung in allen Fragen rund um die Ausbildung unterstützt und beraten
• Wir übernehmen bei Bedarf die Zusammenarbeit mit der zuständigen Stelle
• Im Zusammenhang mit der Anbahnung und Durchführung der Berufsausbildung erhalten Sie von uns bei administrativen und organisatorischen Aufgaben umfassende Hilfestellung

Sie wollen einem Menschen mit Behinderungen oder schwerbehinderten Menschen die Möglichkeit einer betrieblichen Ausbildung oder einer betrieblichen Weiterbildung eröffnen? Oder auch im Anschluss an eine abgeschlossene Aus- oder Weiterbildung eine Beschäftigung anbieten? Hierbei kann Sie das Jobcenter Stuttgart unterstützen, indem Sie einen Ausbildungszuschuss für die gesamte Dauer der betrieblichen Aus- oder Weiterbildung in Höhe von bis zu 80 Prozent der monatlichen Ausbildungsvergütung für das letzte Ausbildungsjahr oder der vergleichbaren Vergütung erhalten. Bei der Übernahme eines schwerbehinderten Menschen in ein Arbeitsverhältnis nach abgeschlossener Aus- oder Weiterbildung kann ein Eingliederungszuschuss in Höhe von bis zu 70 Prozent des Arbeitsentgelts beantragt werden.

Eine Maßnahme beim Arbeitgeber/bei der Arbeitgeberin (MAG) ist eine Art Praktikum, das für eine bestimmte Dauer (bei Langzeitarbeitslosen bis zu zwölf Wochen) vereinbart werden kann und für Arbeitgebende kostenlos ist. Ziel ist es, den Arbeitnehmenden besser kennen zu lernen. Die Eingliederung und berufliche Erprobung stehen im Vordergrund der Teilnahme. Das Jobcenter kann unter anderem durch die Übernahme von Fahrtkosten unterstützen. Der Unfallversicherungsschutz ist während des Praktikums gewährleistet.

Sie wollen einem Menschen mit Behinderungen oder schwerbehinderten Menschen die Möglichkeit einer befristeten Probebeschäftigung bei vollem Lohnausgleich eröffnen? Hierbei kann Sie das Jobcenter Stuttgart unterstützen. Im Falle der Probebeschäftigung bei vollem Lohnausgleich werden alle üblicherweise mit einem Beschäftigungsverhältnis zusammenhängenden Kosten, wie beispielsweise Lohn-/Gehaltskosten, einschließlich der Arbeitgebendenanteile zur Sozialversicherung sowie sonstige Leistungen aufgrund gesetzlicher oder tarifvertraglicher Regelungen für eine Dauer bis zu drei Monate übernommen.

Sie wollen einen arbeitsuchenden Menschen beschäftigen, welcher noch nicht über die beruflichen Erfahrungen und Kenntnisse verfügt, die Sie von Ihren künftigen Mitarbeitenden erwarten? Es wird eine Einarbeitung benötigt, die über den üblichen Rahmen hinausgeht? 
Der Eingliederungszuschuss ist ein Zuschuss zum Bruttoarbeitsentgelt (inkl. des pauschalierten Anteils des Arbeitgebers am Gesamtsozialversicherungsbeitrag), der sich - bezogen auf den konkreten Arbeitsplatz - an der eingeschränkten Produktivität der Arbeitskraft orientiert. Die Dauer der Nachbeschäftigungspflicht richtet sich nach dem Förderungszeitraum.

Der Eingliederungszuschuss kann bis zu 50 Prozent des zu berücksichtigenden Arbeitsentgelts und die Förderdauer bis zu zwölf Monate betragen. Bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die das 50. Lebensjahr vollendet haben, kann die Förderdauer bis zu 36 Monate betragen, wenn die Förderung bis zum 31. Dezember 2023 begonnen hat.

Für Menschen mit Behinderungen und schwerbehinderte Menschen kann bis zu 24 Monate ein Eingliederungszuschuss bis zu 70 Prozent des zu berücksichtigenden Arbeitsentgelts gewährt werden. In Ausnahmefällen ist auch eine Förderdauer bis zu 60, beziehungsweise 96 Monaten möglich.

Nach Ablauf von zwölf Monaten vermindert sich die Höhe des Zuschusses in der Regel jährlich um zehn Prozentpunkte. 

Der Lohnkostenzuschuss zur Eingliederung von Langzeitarbeitslosen inkl. Coaching (§ 16e SGB II) ist eine Ermessensleistung. Im Falle der Förderung beträgt die Förderdauer zwei Jahre. Der Zuschuss beträgt im ersten Jahr des Arbeitsverhältnisses 75 Prozent, im zweiten Jahr 50 Prozent des regelmäßig gezahlten Arbeitsentgelts sowie die Übernahme von Kosten einer beschäftigungsbegleitenden Betreuung (Coaching) für die/den Arbeitnehmenden. Bei Bedarf können auch Arbeitgebende unterstützt werden. Ebenfalls möglich ist die Übernahme von Weiterbildungskosten, in ganzer Höhe oder teilweise.

Die Förderung der Teilhabe am Arbeitsmarkt (§ 16i SGB II) ist eine Ermessungsleistung. Im Falle der Förderung kann die Förderdauer bis zu fünf Jahren betragen. In den ersten beiden Jahren des Arbeitsverhältnisses beträgt der Zuschuss 100 Prozent, im dritten Jahr des Arbeitsverhältnisses 90 Prozent, im vierten Jahr des Arbeitsverhältnisses 80 Prozent und im fünften Jahr des Arbeitsverhältnisses 70 Prozent. Ebenfalls möglich ist die Übernahme von Weiterbildungskosten während des Arbeitsverhältnisses in Höhe von bis zu 3.000 Euro. Integraler Bestandteil der Förderung ist die beschäftigungsbegleitende Betreuung (Coaching) des Arbeitnehmenden. Bei Bedarf können auch Arbeitgebende unterstützt werden.