Kühle Tipps für heiße Sommermonate
So schön der Sommer auch ist – bei Temperaturen über 30 °C treten bei vielen Menschen zunehmend gesundheitliche Probleme auf. Besonders bei Hitzewellen, wenn die Temperatur auch nachts nicht unter 20 °C sinkt, ist die Belastung für den Körper hoch. Denn im Schlaf kann sich der Körper nicht vom Hitzestress des Tages erholen. Die Folgen: Viele Menschen leiden unter Unwohlsein, Hautausschlägen, Wadenkrämpfen oder geschwollenen Beinen. Zudem wird das Herz-Kreislauf-System belastet, was zu Schwindel, Kopfschmerzen und Müdigkeit führen kann.
Die Vorbereitung unserer Stadt auf Hitzeperioden und der Schutz der Menschen vor den Auswirkungen der Hitze sind nur gemeinsam möglich. Informieren Sie sich deshalb über das Thema Hitze und teilen Sie Ihr Wissen mit anderen, insbesondere mit älteren Nachbarn. Die Karte der kühlen Orte und Plätze (Öffnet in einem neuen Tab) zeigt Ihnen, wo Sie in Stuttgart schnell und einfach Orte zur Abkühlung in Ihrer Nähe finden. Die Hitze-Broschüre des Gesundheitsamtes PDF-Datei 2,12 MB gibt Tipps, wie Sie möglichst gut durch den Sommer zu kommen. Sie möchten die Broschüre lieber in gedruckter Form? Dann schreiben uns gerne eine Nachricht per Email.
Was können Sie bei gesundheitlichen Hitze-Beschwerden tun?
An besonders heißen Tagen treten vermehrt gesundheitliche Probleme auf. Die Gründe dafür sind vielfältig: Überhitzung des Körpers oder Überlastung des Herz-Kreislauf-Systems. Wichtig ist: Betroffene sollten sich kühlen und schonen. Symptome wie Übelkeit, Schwindel oder Erbrechen, sollten ernst genommen werden, denn Hitze kann lebensbedrohlich sein. Wenn der Gesundheitszustand kritisch ist oder Sie sich nicht sicher sind, rufen Sie sofort eine Ärztin oder einen Arzt. Die folgenden Informationen des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg geben Ihnen einen Überblick, wie Sie Beschwerden erkennen und was Sie dagegen tun können.
Austrocknung (Exsikkose)
Hitzeausschlag
Hitzeerschöpfung
Hitzekollaps
Hitzekrämpfe
Hitzeödem
Hitzschlag
Sonnenstich
Wer ist bei Hitze besonders gefährdet?
Starke Hitze und die damit verbundene Belastung sind für bestimmte Bevölkerungsgruppen besonders gefährdend. Dazu gehören die hitzevulnerablen Personengruppen:
- Ältere Menschen
- Pflegebedürftige
- Säuglinge und Kleinkinder
- Vorerkrankte und akut Erkrankte
- Abhängigkeitserkrankte
- Schwangere
- Obdachlose
- im Freien und körperlich schwer Arbeitende vom Handwerk bis zur Gastronomie
- Bewohner von Dachgeschosswohnungen mit älterer Bausubstanz
- Bürger in von Hitze besonders betroffenen Stadtteilen
Wie beugen Sie einem Hitzekoller vor?
Damit Sie sich und Ihre Mitmenschen möglichst effizient während starker Hitze schützen können, haben wir im Folgenden einige Tipps und Ratschläge zusammengetragen.
Achten Sie auf Verschattung und Kühlung
Passen Sie Ihren Tagesablauf an
Ziehen Sie die richtige Kleidung an
Achten Sie auf Ihre Ernährung
Trinken Sie ausreichend
Passen Sie Ihre Medikamente an
Schützen Sie Ihre Haut vor der Sonne
Wo finde ich kühle Orte in Stuttgart?
Zu einer guten Vorbereitung auf heiße Tage in der Stadt gehört auch das Wissen, wo man sich zwischendurch effektiv abkühlen kann. Die Karte der kühlen Orte zeigt Ihnen, wo Sie in Ihrer Nähe schnell schattige Plätze zur Erholung finden: zum Beispiel Stadtteilbibliotheken, Spielplätze, Grünanlagen und Gewässer. Auf der Karte finden Sie auch Geheimtipps ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Außerdem lassen sich dort auch Waldgebiete anzeigen und die Standorte der Trinkwasserbrunnen. (Öffnet in einem neuen Tab)
Stuttgarterinnen und Stuttgarter wissen durch Erfahrung oft am besten, wo es öffentlich zugängliche und geeignete Orte gibt, um sich abzukühlen. Daher bittet die Stadt um Teilnahme an einer Umfrage (Öffnet in einem neuen Tab). Die Befragung mit LamaPoll (Öffnet in einem neuen Tab) ist anonym, es werden keine personenbezogenen Daten erhoben, die Rückschlüsse auf eine bestimmte Person zulassen würden.
Was sieht der Stuttgarter Hitzeaktionsplan vor?
Gemeinsam mit Betroffenen und Stuttgarter Akteuren werden geeignete Maßnahmen zum hitzebezogenen Gesundheitsschutz geplant und umgesetzt. Der Hitzeaktionsplan ist kein einmalig abgeschlossenes Konzept für Stuttgart, sondern vielmehr ein dynamischer Prozess, der dauerhaft betreut und weiterentwickelt wird. Es wird im Verlauf Kampagnen und weitere Informationen zu allen Maßnahmen geben.
Die Maßnahmen können dabei ganz unterschiedliche Zwecke erfüllen. So gibt beispielsweise die Karte der Kühlen Orte direkte Hinweise, wo Sie sich abkühlen können. In einem Konzept zur Trinkwasserversorgung, das derzeit ausgearbeitet wird, soll hingegen erarbeitet werden, wie Sie im Stadtgebiet an Trinkwasser kommen.
Weitere Informationen
- Amt für Umweltschutz Stuttgart (Öffnet in einem neuen Tab)
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) (Öffnet in einem neuen Tab)
- Umweltbundesamt (UBA) (Öffnet in einem neuen Tab)
- Robert Koch Institut (RKI) (Öffnet in einem neuen Tab)
- Deutsche IPCC-Koordinierungsstelle (Öffnet in einem neuen Tab)
- Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (Öffnet in einem neuen Tab)
- Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Öffnet in einem neuen Tab)
- Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (Öffnet in einem neuen Tab)
- Deutscher Wetterdienst: Anmeldung für automatische Hitzewarnung (Öffnet in einem neuen Tab)
- Informationen zum Thema Hitze auf der Homepage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Öffnet in einem neuen Tab)